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Sämtliche Maschinen werden
digital vernetzt. Ziel ist es,
dass sowohl Produkte als auch
Mitarbeiter davon profitieren.
ANTON MÜCHLER
CIO, Wacker Neuson
sagt der IT-Konzernverantwortliche
Anton Müchler. Wie etwa die Lokalisie-
rung aller Lagerbestände. Mittels einer
App werden die fertigen Maschinen per
Bluetooth erkannt, lokalisiert und die
erfassten Daten bei SAP zur Weiterver-
arbeitung gespeichtert. „Sämtliche Ma-
schinen werden digital vernetzt. Ziel ist
es, dass sowohl Kunden als auch Mitar-
beiter davon profitieren“, sagt Müchler
Bei der Bauma 2016 in München prä-
sentierte man einen neuen Radlader,
mit dem die Anwender per App kommu-
nizieren werden können, um etwa den
Ladezustand zu erfahren. Die Bagger
selbst kommunizieren dem definierten
Empfänger vorausschauend, wann und
wie sie gewartet werden müssen und
wie ihr derzeitiger Status ist.
Um bei der Digitalisierung nicht den
Anschluss zu verlieren, ist es für Si-
ckinger maßgeblich, bei der Umsetzung
zu experimentieren. „Man muss sein ei-
genes Geschäftsmodell, sein eigenes
Setup ein Stück weit in Frage stellen“,
sagt er, „das ist natürlich keine beque-
me Aufgabe.“ Er habe aber das Gefühl,
dass besonders bei eigentümergeführ-
ten Unternehmen ein hohes Bewusst-
sein da sei. „Es passiert viel, auch die
Industriellenvereinigung und andere
Organisationen bieten zahlreiche Ko-
operationsmodelle an.“ SAP selbst ist
unter anderem an einer Entwicklungs-
partnerschaft im Hamburger Hafen als
Softwareanbieter beteiligt. Gemeinsam
mit der Deutschen Telekom, die für die
Anbindung der Telematiksysteme zu-
ständig ist und dem Logistikexperten
Dakosy wird eine Echtzeit-Logistiklö-
sung auf einer SAP-Coud-Plattform
umgesetzt. Der Hafen will seinen Wa-
renumschlag verdoppeln, kann aber auf
der sehr begrenzten Fläche nicht mehr
wachsen. Man entwickelt vernetzte und
in Echtzeit optimal abgestimmte Ver-
kehrsleitsysteme, die eine Steigerung
des Warenumsatzes bringen sollen.
„Wir wollen nicht nur den Verkehr im
Hafengelände selbst optimieren, son-
dern auch den Schiffsverkehr, der sich
dem Hafen nähert“, erklärt Sickinger.
„Ein schönes Beispiel für Industrie 4.0,
bei dem durch die Zusammenarbeit von
verschiedenen Branchen ganz neue
Modelle auf die Beine gestellt werden
können.“_