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Als die Mechatronik vor 20 Jahren aufkam, gehörten österreichische und speziell Unternehmen im Linzer
Zentralraum zu den Vorreitern. Davon profitiert die Wirtschaft heute noch. Nun ist mit
Industrie 4.0 und
der Digitalisierung der nächste Wandel im Gange. Um nicht den Anschluss zu verlieren, müssen heimische
Unternehmen experimentieren und ihr eigenes Geschäftsmodell in Frage stellen.
DEN ZEITGEIST ERKENNEN
REDAKTION_VALENTIN LISCHKA
FOTOGRAFIE_MARIO RIENER, SAP
ILLUSTRATIONEN_VERONIKA BÄRE
Woodstock 1969: Hunderttausende Hip-
pies feiern, tanzen und träumen von einer
besseren Welt. Die Veranstalter rechne-
ten mit 40.000 Besuchern, die Themen
„Love, Peace and Music“ bewegten aber
schließlich viel mehr. Was das mit In-
dustrie 4.0 zu tun hat? „Unternehmen
bewegt heute das Thema Digitalisierung
genauso, jeder zerbricht sich den Kopf
darüber, wie man die Entwicklungen für
sich nutzen kann“, sagt Klaus Sickin-
ger, Geschäftsführer von SAP Österreich.
Dem Rock- und Bluessänger Joe Cocker
verhalf das Woodstock-Festival zum end-
gültigen Durchbruch, er hatte den Zeit-
geist erkannt. „Ich bin davon überzeugt,
dass es auch heimische Unternehmen
geben wird, die das Thema Digitalisie-
rung so gut für sich nutzen werden, dass
sie langfristig massiv davon profitieren
können“, meint Sickinger. „Aus diesem
Grund haben wir bei unserem jährlichen
SAP Summit, der diesmal in Linz statt-
fand, die Analogie Festival und Woodstock
gewählt“, sagt Sickinger. Zahlreiche Un-
ternehmen und SAP-Kunden informier-
ten sich bei der Veranstaltung im Linzer
Design Center über die Vernetzung ver-
schiedener Geschäftsbereiche und die
daraus folgenden Herausforderungen für
das eigene Geschäftsmodell.
Große Chance für KMU
„Wir beobachten momentan, dass ver-
schiedene Technologien zusammen-
wachsen: die Informationstechnologie,
die Produktionstechnologie oder die
Sensorik. Dadurch ergeben sich neue
Wertschöpfungen und Dienstleistungen“,
erklärt Sickinger. Das sei auch die gro-
ße Herausforderung für die heimische
Wirtschaft, denn: „Kaum ein Unterneh-
men hat die Expertise, in allen Bereichen
gleichzeitig führend zu sein. „Es gelte
also, Synergien zu nutzen, Entwicklungs-
partnerschaften zu gründen, um gemein-
sam zu profitieren. „Vor 20 Jahren haben
die heimischen Unternehmen das schon
hervorragend mit der Mechatronik ge-
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