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Design Center Linz

Das Design Center in Linz ist anders als andere Messe-
hallen. Was zum einen an der modernen Architektur liegt, 
zum anderen aber auch am nachhaltigen Konzept.

Seit 2013 ist die Eventlocation die erste oberösterrei- 
chische Zertifizierungsstelle für Green Meetings und 
Events und seit 2015 mit dem Umweltzeichen ausge-
zeichnet. Und das, obwohl ein derart großes Veranstal-
tungshaus mit innovativer Technik hohen Energiebedarf 
hat. „Effizienz spielt in vielen Bereichen eine Rolle bei 
uns. Zum Beispiel haben wir mit unserer Brunnenwas-
serkühlung ein Vorreiterprojekt: Dabei sparen wir Ener-
gie und bis zu 20 Prozent an Energiekosten, indem wir 
die Klimaanlage mit natürlicher Abkühlung durch das 
Grundwasser betreiben“, erklärt Thomas Ziegler, ge-
schäftsführender Direktor. Er ist seit 1991 bei Baubeginn 
des Design Centers involviert – zunächst verantwortlich 
für Marketing und Verkauf, seit 2003 als Geschäftsführer. 
Das Kongress- und Ausstellungszentrum sei von Anfang 
an erfolgreich gewesen, 2015 habe man mit vier Millio-
nen Euro einen Rekordumsatz erzielt. „Das Grundkon-
strukt des Design Centers ist perfekt – wir haben eine 
attraktive Eventlocation mit vielen technischen Möglich-
keiten. Und zwar in bester Lage, denn Linz bietet eine 
hervorragende Erreichbarkeit“, so Ziegler, der seit heuer 
auch die Linzer Veranstaltungsgesellschaft (LIVA) als 
Schwester-Unternehmen führt.  

Rund fünf der bis zu 100 Veranstaltungen pro Jahr, die 
im Design Center stattfinden, sind zur Zeit mit dem 
Umweltzeichen zertifiziert. Ein steigendes Umwelt-
bewusstsein sei zwar weltweit im Kommen und in der 

Tagungsbranche längst nichts Neues mehr, so Ziegler, 

„die Nachfrage nach umweltbewussten Meetings ist aber 

noch gering. Wir müssen die Kunden aktiv darauf an-
sprechen, von selbst kommen sie nicht mit dem Wunsch 
nach einem Green Event. Das Bewusstsein ist einfach 
noch nicht da.“ Auch das Bewusstsein, dass die Kosten 
einer umweltfreundlichen Veranstaltung keineswegs 
höher sein müssen, fehlt bislang. „Doch man hat weder 
ökonomische noch organisatorische Nachteile, denn 
wir übernehmen die Organisation und können das vom 
Kunden vorgegebene Budget mit einem regionalen Ca-
terer, der Bioprodukte serviert, genauso vereinbaren wie 
mit jemandem, der Convenience-Food anbietet“, erklärt 

Ziegler. Wer sich für ein Green Event entscheidet, trägt 
zum Klimaschutz, zur regionalen Wertschöpfung und 

Sozialverträglichkeit bei. Und das habe einen positiven 
Nebeneffekt, ist Thomas Ziegler überzeugt: „Das Image 
des Veranstalters steigt dadurch, denn an Nachhaltigkeit 
zu denken, ist absolut im Trend.“

FOTOGRAFIE_THOMAS ZIEGLER, DC

Betreuung in den eigenen 

vier Wänden steigert maß-

geblich das Wohlbefinden. 

 

Am liebsten zu Hause…

Selbstständige

Personenbetreuung

Es ist ein Irrglaube, dass 

Green Events teurer sind.

THOMAS ZIEGLER

 Geschäftsführer, Design Center Linz

Vorstandsdirektor, LIVA

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