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Selbstvertrauen, Teamgeist und weitere
Soft Skills fördern. „Das alles macht sich
dann auf dem Arbeitsmarkt wortwört-
lich bezahlt“, so der Forscher. Außerdem
streben schöne Menschen von sich aus in
besser bezahlte Jobs. „Sie schlagen ganz
andere Karrierepfade ein, was sicher auch
mit ihrer tendenziell größeren Selbstsi-
cherheit zusammenhängt.“ Die Ursache
dafür findet man wiederum in der Kind-
heit: Hübsche Kinder werden bereits in
jungen Jahren von ihrem Umfeld in vielen
Situationen anders behandelt und entwi-
ckeln dadurch andere Eigenschaften, Nei-
gungen und Kompetenzen.
Was ist überhaupt schön?
Gutes Aussehen erhöht also die Jobchan-
cen und schlägt sich im Einkommen nie-
der. „In Deutschland verdienen schöne
Frauen rund 20 Prozent und attraktive
Männer etwa vierzehn Prozent mehr als
der Durchschnitt“, weiß Rinne. Es fällt
übrigens nicht nur der Schönheits-Bonus
bei Frauen höher aus, sondern auch der
Zusammenhang zwischen Körpergewicht
und Verdienstchancen ist geschlechtsspe-
zifisch unterschiedlich. „Schlanke Frau-
en haben auf dem Arbeitsmarkt bessere
Karten, bei Männern ist es stattdessen
ein zu geringes Gewicht, das sich negativ
auswirkt.“
Stellt sich nun die Frage: Lässt sich
Schönheit überhaupt objektiv beurteilen?
„Schönheit ist zunächst einmal etwas sehr
Subjektives. Dass man sie dennoch ob-
jektiv messen kann, liegt unter anderem
an etablierten Schönheitsidealen, die sich
in homogenen Gruppen herausbilden
und nur langsam verändern. Subjektive
Einschätzungen sind deshalb wissen-
schaftlich sehr nützlich, da sie ein recht
einheitliches Gesamtbild ergeben, das im
Durchschnitt zutrifft“, erklärt Rinne.
Dass schönen Menschen die Türen in der
Arbeitswelt leichter geöffnet werden, da-
von ist auch Werner Schöny überzeugt.
„Wenn man hässlich ist, hat man’s schwe-
rer, das ist klar.“ Ein gutes Aussehen al-
leine führe aber noch nicht zum Erfolg.
„Es gibt ja auch hohle Schönheiten – die
entsprechen allen Kriterien der Schönheit,
aber da ist einfach nichts. Und deshalb
bin ich fest davon überzeugt, dass es vor
allem auf die Ausstrahlung ankommt“, so
Schöny. Schönheit sei ein Begriff, der weit
über das Ebenbild hinausgeht. Attrakti-
vität ist also gar nicht so sehr davon ab-
hängig, ob jemand ein völlig ebenmäßiges
Gesicht und eine perfekte Figur hat – erst
der Ausdruck und der Stil bringen ei-
nen Menschen zum Strahlen. „Für mich
ist Schönheit ein Zusammenwirken von
äußerer Erscheinung, Geschmack und
Persönlichkeit“, ergänzt Schöny. Und ge-
nau diese Faktoren würden sich oft erst
in den Jahren entwickeln, sodass gerade
ältere Menschen mit ihrer Ausstrahlung
überzeugen. „Je mehr man die Erfah-
rung macht, dass man etwas schafft im
Leben – egal ob beruflich, in der Partner-
schaft oder gesellschaftlich – desto mehr
gewinnt man an Selbstvertrauen“, sagt
der Mediziner. „Vor 30 Jahren wäre eine
50-Jährige Frau nie als Schönheitsideal
60%
Handzahnbürste
40%
elektrische Zahnbürste
Zahnpflege
30 Euro
geben die Österreicher durchschnittlich pro Monat
für Haut- und Körperpflegeprodukte aus.
8 VON 10
Österreichern verwenden täglich Produkte für Haut- und Körperpflege.
der Österreicher sind
überzeugt, dass
gepflegte Menschen
eine attraktive
Ausstrahlung haben.
Quelle_Umfragen marketagent 2012, Informationsplattform Kosmetik transparent (Verbund der heimischen Markenkosmetikhersteller 2015, Studie „Die ganze Wahrheit über Schönheit“ von Dove 2010
weltweit haben das Gefühl, dass
Schönheitsdruck auf sie ausgeübt wird.
Zwei von drei Frauen geben an, der größte Schönheitsdruck gehe sogar
von ihnen selbst aus. Erst danach wurden Druck durch die Gesellschaft,
von
Freunden und Familie und der Druck der Medien genannt.
Knapp 66%
der Frauen
sind Mitglieder in der
Fachgruppe der WKÖ –
2.607 davon in Oberösterreich.
99,4 % der Mitglieder haben
0 bis 9 Beschäftigte.
Quelle_Wirtschaftskammer Österreich 2015
15.648 AKTIVE FUSSPFLEGER,
KOSMETIKER & MASSEURE