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ZUTATENLISTE (für 2-3 Personen) 

Gebratener Oktopus

2 tiefgefrorene Oktopusse á 300g

1 Frühlingszwiebel

Rosmarin, Thymian, Petersilie

frischer Ingwer, Knoblauch

Olivenöl, ¼ l Weißwein

Salz, Zitrone

½ l Gemüsefond oder Wasser

Kräutermarinade

Olivenöl, Zitronensaft

Petersilie

1 rote Chilischote

Salz, Pfeffer 

Wichtig ist, dass man auch mal 

etwas probiert und nicht zu 

feige ist. Dass manchmal etwas 

schief geht, gehört eben 

auch dazu.

CHRISTIAN RÖSLER
Geschäftsführer, Ewe/FM Gruppe 

Kartoffel-Spargelgröstl

300 g Kartoffel festkochend

1 Bund grüner Spargel

semigetrocknete Tomaten 

schwarze Oliven, Kapern

frische Cocktailtomaten

Frühlingszwiebel, Knoblauch 

Zitrone, Rosmarin, Thymian

Salz, Pfeffer

Individualität statt Trends 

Zurück zum Oktopus. Für Schwarzlmül-

ler eine Premiere, Rösler bringt da schon 
mehr Erfahrung mit. „Der ist leichter zu-

zubereiten, als man denkt“, sagt er. Und 
ergreift die Initiative. Eigentlich wären 
die Knoblauch-Zehen und Frühlings-
zwiebel klein zu schneiden, Rösler lässt 
sie lieber im Ganzen in der Pfanne an-
dünsten. Seine Philosophie: „Wichtig ist, 
dass man auch mal etwas probiert und 
nicht zu feige ist. Dass manchmal et-

was schiefgeht, gehört eben auch dazu.“ 
Ewe/FM gilt österreichweit als Trend-

setter in der Küchenbranche. Kommt 
es da auch vor, dass schon mal etwas 
daneben geht oder man sich verschätzt? 

„Natürlich, ganz ohne Risiko funktioniert 

es auch in der Geschäftswelt nie“, sagt 
er, „selbstverständlich minimieren wir 
diese Risiken durch Marktstudien und 
Erfahrung.“ Der Begriff Trendsetter ge-
fällt ihm ohnehin nicht. Trend sei ein viel 
zu kurzlebiges Wort, Küchen aber ein 
Produkt, das Kunden viele Jahre lang 
begleitet. „Mir gefällt das Wort Indivi-
dualität besser – die wenigsten wollen 
dieselbe Küche wie der Nachbar. Es 
gehe darum, die richtigen Features für 
die richtigen Kunden zu bieten“, sagt er. 
Mittlerweile ist der Oktopus im Kochtopf 
gelandet, wo er 50 Minuten vor sich hin 
köcheln soll. Wie auch im Unterneh-
men übernimmt Rösler das Delegieren: 

„Fang schon mal an, die Kartoffeln zu 

schälen, dann schneide ich inzwischen 
den Spargel“, sagt er zu Schwarzlmüller.