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„Speedy“ sucht nach einem Yoga-Leh-
rer, „Juju“ Trainingspartner für den
Wings for Live-Run, „David“ will sich
mit Mentaltraining, Motivation und di-
gitalem Nomadentum beschäftigen und
sucht Gleichgesinnte. Auf Buddyme kön-
nen Benutzer in ihrer unmittelbaren Um-
gebung Menschen mit ähnlichen Interes-
sen suchen. Gründer Andreas Viehhauser
und Thomas Buchsteiner sind leiden-
schaftliche Mountainbiker, doch immer
hat der übliche Freundeskreis nicht Zeit,
und alleine macht alles nur halb so viel
Spaß. „Wir haben dann erkannt, dass es
noch nichts gibt, womit man seine Hob-
Moveeffect ist in vielerlei Hinsicht ein
ungewöhnliches Unternehmen. Als
wohltätiges und nicht-kommerzielles
Start-up will man Menschen durch so-
ziales Engagement zu Sport motivieren.
„Wir geben den Leuten das Gefühl, dass
der Sport nicht nur ihnen etwas bringt,
sondern auch anderen“, sagt Gründer
Roman Heinzle. Denn Moveeffect koope-
riert mit zahlreichen Unternehmen. Alle
sportlichen Aktivitäten der Mitarbeiter
werden dokumentiert und sind online
abrufbar, für jeden Punkt spendet das
Unternehmen eine festgelegte Summe
an ein wohltätiges Projekt. Wofür gibt es
Punkte? „Für alle möglichen Sportarten,
dazu kann noch die Intensität des Trai-
nings bestimmt werden“, sagt Heinzle.
Etwa 30-40 Kunden hat das Start-up
bereits gesammelt. Klingt im ersten
Moment nicht viel. „Wir legen vor allem
Fokus auf größere Unternehmen, die
Wir besetzen einen Social-
Media-Nischenmarkt.
ANDREAS VIEHHAUSER
Gründer, Buddyme
Eine Kombination von
betrieblicher Gesundheit und
Corporate Social Responsibility.
ROMAN HEINZLE
Gründer, Moveeffect
treue User zählt Buddyme mittlerweile –
vorwiegend sind sie in Linz und Graz aktiv.
Werbung gibt es keine auf Buddyme.
„Wir wollen nicht die nächste Plattform
sein, die davon abhängig ist, 100.000 Be-
nutzer zu bekommen, um dann von den
Werbeeinnahmen leben zu können“, sagt
Viehhauser. Stattdessen lässt sich die
Mitmachbörse bei regionalen Betreibern
für Geld integrieren und vermittelt ihnen
potentielle Besucher, etwa Kletterhal-
lenbetreibern motivierte Kletterer. Eine
Win-Win-Situation. Besonders aktiv sei-
en Austauschstudenten, ausländische
Fachkräfte und Aslywerber auf Buddyme.
„Sie nutzen die Gelegenheit, Einheimische
kennenzulernen und nicht nur in ihrem
Umfeld zu bleiben“, sagt Viehhauser.
Mittlerweile investierte der AWS Grün-
derfonds 50.000 Euro in das Unterneh-
men. 2016 will Buddyme 10.000 Benutzer
sammeln – in den größten Städten Ös-
terreichs. „In jeder Stadt soll Leben sein,
überall dort soll jemand am Abend noch
spontan einen Buddy finden.“
größten unserer Kunden sind etwa IBM
in Deutschland, Rewe, Spar“. Alleine IBM
beschäftigt etwa 22.000 Mitarbeiter in
Deutschland, ist nur ein Teil davon sport-
lich, kommen große Summen für wohltä-
tige Projekte zusammen.
Nicht nur das Gefühl, etwas Gutes getan
zu haben, ist ein Anreiz. Durch interne
Rankings sehen die Angestellten auch,
wer im Unternehmen am fleißigsten ist.
Was? Der arrogante Vertriebsmitarbeiter
aus dem dritten Stock ist schon wieder
mehr gelaufen als ich? Das verärgert –
und motiviert. Die Folge: Eine Win-Win-
Situation. Die Mitarbeiter bleiben gesund
und sportlich, davon profitiert auch das
Unternehmen, zusätzlich wird für wohl-
tätige Zwecke gesammelt. „Eine Kombi-
nation von betrieblicher Gesundheit und
Corporate Social Responsibility“, sagt
Heinzle.
bys und Interessen mit anderen teilen
und sich verabreden kann“, sagt Vieh-
hauser. Zugegeben – Apps und Webseiten
zum Verabreden gibt es jede Menge, wie
etwa Tinder, Lovoo, Elite-Partner und Co.
Buddyme spricht aber eine andere Ziel-
gruppe an. „Wir wollen weniger Leute, die
nach Dates suchen, sondern Menschen
mit besonderen Hobbys oder Sportler“,
sagt Viehhauser. Die beiden wollen eine
„lokale Alternative“ zu bisher existenten
Social-Media-Plattformen anbieten. Die
Interaktion funktioniert nur regional. „Wir
besetzen einen Social-Media-Nischen-
markt“, sagt Viehhauser. Etwa 3.000