121

2010 - 2016

Auch wenn bereits viele Erfolge erreicht wurden, 
geht der Einsatz für bessere Rahmenbedingungen 
weiter. Denn nach wie vor wird Frauen die Verein-
barkeit von Familie und Beruf zu schwer gemacht 
(zum Beispiel mit ungenügenden Öffnungszeiten 
bei den Betreuungseinrichtungen, zu wenig Fle-
xibilität bei den Arbeitszeiten sowie praxisfremde 
Ferienregelungen in den Schulen). Die neue Lan-
desvorsitzende Margit Angerlehner (Mitte) setzt 
gemeinsam mit ihren Stellvertreterinnen 

Doris Schreckeneder (links) und Judith Ringer 
neben Dauerthemen wie Vereinbarkeit von Beruf 
und Familie oder die Förderung von Frauen in 
Führungspositionen und Technik auch auf neue 
Themen wie Regionalität, Digitalisierung und die 
damit verbundenen Änderungen in der Arbeitswelt. 

seit 2016

Unterschiedliche Veranstaltungen 
machen persönliche Kontakte zwi-
schen unternehmerisch tätigen Frauen 
möglich. Mit mehr als 100 ehrenamt-
lich tätigen, erfolgreichen Unterneh-
merinnen ist die Organisation heute in 
allen Bezirken flächendeckend vertre-
ten. Durch diese dezentrale Organi-
sationsstruktur werden die Anliegen 
der selbständigen Frauen an Entschei-
dungsträgerinnen in Wirtschaft und 
Politik herangetragen. Auch die inter-
nationale Vernetzung spielt bei Frau in 
der Wirtschaft eine große Rolle: Dazu 
werden internationale Wirtschaftsdele-
gationen organisiert, um neue Markt-
chancen und Absatzmöglichkeiten 
aufzuzeigen.  

Als Schwerpunktthemen hat die Landesvorsitzende 
der vergangenen sechs Jahre Ulrike Rabmer-Koller 
insbesondere die soziale Absicherung und steuerliche 
Entlastung für Unternehmerinnen sowie den Ausbau 
flexibler Kinderbetreuungen vorangetrieben. Ein we-
sentliches Anliegen war ihr aber auch, dass sich der 
Anteil von Frauen im Wirtschaftsleben und vor allem 
in Führungspositionen erhöht. Dazu wurde die Daten-
bank www.zukunft-frauen.at ins Leben gerufen, in der 
interessierte und qualifizierte Frauen für Aufsichts-
ratsfunktionen erfasst werden. Ulrike Rabmer-Koller 
war außerdem Initiatorin des Erfolgsprojekts „Unter-
nehmerin des Monats“ und hat in der Öffentlichkeit 
aufgezeigt, was selbständige Frauen am Wirtschafts-
standort leisten. 

IMMER MEHR 

FRAUEN IN DER 

WIRTSCHAFT

Vor 20 Jahren waren rund 10.500 (28%) 
oberösterreichische Frauen unternehme-
risch tätig. Im Jahr 2015 hat sich die Zahl 
mit mehr als 33.000 (45,7 %) verdreifacht. 

Fast jedes zweite Einzelunternehmen in 
Oberösterreich wirde von einer Frau ge-
leitet. Vor allem im Dienstleistungssektor 
liegen Unternehmerinnen deutlich vorne.