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2010 - 2016
Auch wenn bereits viele Erfolge erreicht wurden,
geht der Einsatz für bessere Rahmenbedingungen
weiter. Denn nach wie vor wird Frauen die Verein-
barkeit von Familie und Beruf zu schwer gemacht
(zum Beispiel mit ungenügenden Öffnungszeiten
bei den Betreuungseinrichtungen, zu wenig Fle-
xibilität bei den Arbeitszeiten sowie praxisfremde
Ferienregelungen in den Schulen). Die neue Lan-
desvorsitzende Margit Angerlehner (Mitte) setzt
gemeinsam mit ihren Stellvertreterinnen
Doris Schreckeneder (links) und Judith Ringer
neben Dauerthemen wie Vereinbarkeit von Beruf
und Familie oder die Förderung von Frauen in
Führungspositionen und Technik auch auf neue
Themen wie Regionalität, Digitalisierung und die
damit verbundenen Änderungen in der Arbeitswelt.
seit 2016
Unterschiedliche Veranstaltungen
machen persönliche Kontakte zwi-
schen unternehmerisch tätigen Frauen
möglich. Mit mehr als 100 ehrenamt-
lich tätigen, erfolgreichen Unterneh-
merinnen ist die Organisation heute in
allen Bezirken flächendeckend vertre-
ten. Durch diese dezentrale Organi-
sationsstruktur werden die Anliegen
der selbständigen Frauen an Entschei-
dungsträgerinnen in Wirtschaft und
Politik herangetragen. Auch die inter-
nationale Vernetzung spielt bei Frau in
der Wirtschaft eine große Rolle: Dazu
werden internationale Wirtschaftsdele-
gationen organisiert, um neue Markt-
chancen und Absatzmöglichkeiten
aufzuzeigen.
Als Schwerpunktthemen hat die Landesvorsitzende
der vergangenen sechs Jahre Ulrike Rabmer-Koller
insbesondere die soziale Absicherung und steuerliche
Entlastung für Unternehmerinnen sowie den Ausbau
flexibler Kinderbetreuungen vorangetrieben. Ein we-
sentliches Anliegen war ihr aber auch, dass sich der
Anteil von Frauen im Wirtschaftsleben und vor allem
in Führungspositionen erhöht. Dazu wurde die Daten-
bank www.zukunft-frauen.at ins Leben gerufen, in der
interessierte und qualifizierte Frauen für Aufsichts-
ratsfunktionen erfasst werden. Ulrike Rabmer-Koller
war außerdem Initiatorin des Erfolgsprojekts „Unter-
nehmerin des Monats“ und hat in der Öffentlichkeit
aufgezeigt, was selbständige Frauen am Wirtschafts-
standort leisten.
IMMER MEHR
FRAUEN IN DER
WIRTSCHAFT
Vor 20 Jahren waren rund 10.500 (28%)
oberösterreichische Frauen unternehme-
risch tätig. Im Jahr 2015 hat sich die Zahl
mit mehr als 33.000 (45,7 %) verdreifacht.
Fast jedes zweite Einzelunternehmen in
Oberösterreich wirde von einer Frau ge-
leitet. Vor allem im Dienstleistungssektor
liegen Unternehmerinnen deutlich vorne.