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FENSTER VON GENERATIONEN 

FÜR GENERATIONEN

Die erste Generation gründete vor 

85 Jahren einen Schlosserbetrieb in Linz. Die zweite Generation 

machte das Unternehmen zum Marktführer in Österreich. Die dritte machte es zur größten Fenstermarke in 
ganz Europa und hat noch viele Pläne mit dem Trauner 

Familienunternehmen Internorm

Die Fensterbranche ist hyperfragmen-
tiert. Es gibt rund 80.000 Hersteller in 
ganz Europa. Das Familienunternehmen 
Internorm mit Sitz in Traun ist nicht nur 
die Nummer eins in Österreich (20 bis 30 
Prozent Marktanteil), sondern die größ-
te Fenstermarke in Europa (1,5 Prozent 
Marktanteil). Angefangen hat alles vor 
85 Jahren, als der Großvater der aktuell 
dritten Eigentümer-Generation, Eduard 
Klinger Senior, eine Schlosserei in Linz 
gründete. 32 Jahre später, 1963, hat Klin-
ger Senior die erste Lizenz für den Bau 
von Kunststoff-Fenstern in Österreich be-
kommen und die Erfolgsgeschichte nahm 
ihren Lauf. Doch wie lautet das Erfolgsge-
heimnis, dass man nun in dritter Genera-
tion das halbrunde Jubiläum feiern kann?

„Die Firma muss sich vor den Eigentümern 

schützen, damit sie über Generationen 
lebensfähig bleibt“, sagt Miteigentümer 
Christian Klinger. Er kenne andere große 
Unternehmen in der zweiten und dritten 
Generation, bei denen es mit der steigen-
den Anzahl der Eigentümer bergab bis hin 

REDAKTION_SABRINA K

AINRAD

FOTOGRAFIE_INTERNORM/LUKAS ILGNER

zur Pleite gegangen ist. Als sein Großvater 
gestorben ist, wurde die Regel getroffen, 
dass von den drei Familienzweigen der 
zweiten Generation jeweils nur ein Mitglied 
in der Unternehmensführung tätig sein 
darf. In der dritten Generation sind das 
nun der 50-jährige Klinger, seine jeweils 
um zwei Jahre jüngere Cousine Anette und 
sein Cousin Stephan Kubinger. Die drei 
sind gleichberechtigt, Klinger ist Unter-
nehmenssprecher. Auch Partner dürfen in 
der Firma nicht tätig sein. Klinger betont 
auch die Wichtigkeit der „strikten Tren-
nung zwischen Firmen- und Privatbereich.“ 

Externes Management 

für Kontinuität

Als einen weiteren Grund für den Erfolg 
nennt Klinger auch ein externes Manage-
ment, das die zweite Generation „relativ 

bald“ geholt hatte. Damit hätten anfangs 
sein Vater, sein Onkel und seine Tante die 
Freiräume gehabt, sich selbst zu verwirk-
lichen und zu wachsen und danach habe 
das Management an der Unternehmens-

ZEIT.GESCHICHTE

TRADITIONSUNTERNEHMEN 

AUF DER SPUR