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sentliche Dinge gelernt: Erstens - das
Vertrauen zum behandelnden Arzt war
für mich die halbe Therapie. Zweitens –
ich lernte, gut zu mir zu sein. Ich esse
gesund und regelmäßig, trinke ausrei-
chend und bin gerne in der Natur, im
Kino, in der Oper und im Wasser. Sie
werden denken, ich arbeite nicht – oh,
doch
(lacht). Aber ich bin draufgekom-
men, dass man in ein Glas kleinere Stei-
ne einfüllen kann – einen für Frühstück
machen, einen für Kinder zur Schule
bringen, einen für Ordination, einen für
OP, einen für Vortrag. Dann passen kei-
ne Steine mehr hinein, aber es hat im-
mer noch Sand zwischen diesen Steinen
Platz – in Form von genussvollem Essen,
einem heißen Bad, einer Tasse Tee im
Stillen oder einem Abendspaziergang
mit meinem Hund.
Vom passiven Patienten hin zum
aktiven Mitgestalter der eigenen Ge-
sundheit. Was bedeutet das für Ärzte?
Und was halten Sie von Dr. Google?
PÖSTLBERGER_Ich finde aktive Pati-
enten gut! Plötzlich setzen sie sich mit
neuen Dingen auseinander, können
selbst mitbestimmen, selbst entschei-
den und ihren Teil zur Genesung bei-
tragen. Voraussetzung dafür ist eine
gute und verständliche Aufklärung - nur
so kann man richtig entscheiden. Dr.
Google finde ich zeitweise gar nicht so
schlecht. Die Kehrseite ist, dass durch
die zum Teil falsche Interpretation viel
mehr Angst erzeugt wird als notwendig
wäre. Ich sehe mich hier als Beraterin,
die aufklärt und manchen Patienten
auch davon abrät.
Wie beeinflusst die Digitalisierung
Ihre Arbeit als Ärztin?
PÖSTLBERGER_Erstens: Die elektro-
nische Patientenkartei ist ein wahrer
Segen – alle Infos zur Person können
gespeichert werden, lange Vorberei-
tungszeiten, um sich einen raschen Ge-
samtüberblick zu verschaffen, werden
damit verkürzt. Zweitens: Durch die di-
gitale Befundübermittlung fallen lange
Postwege weg und es kann zu keinen
Verlusten mehr kommen. Drittens: Es
beeinflusst maßgeblich das wissen-
schaftliche Arbeiten und die Qualitäts-
sicherung.
Warum haben Sie sich dazu
entschieden, Wahlärztin zu werden?
PÖSTLBERGER_Das System Spital konn-
te meine Vorstellungen von Patientenbe-
treuung nicht mehr erfüllen. Ich will eine
persönliche Betreuung und sehe mich
als Dienstleistungsbetrieb, wo „der Kun-
de“ EINE Ansprechpartnerin hat. Krebs
bedeutet Lebensbedrohung und Angst,
Einfühlsamkeit ist daher gefragt. Ich ken-
ne jede einzelne Patientin sehr gut und
weiß über ihre Ängste und Bedürfnisse
Bescheid.
Stichwort
Wertewandel.
Die Grundtendenz ist, dass uns
materielle Dinge sowie Schönheit und
Jugend wichtig sind. Wird man krank,
relativieren sich diese Werte. Besonders
Krebs verändert vieles. Patientinnen
berichten mir oft nach einiger Zeit, dass
sich trotz der lebensbedrohlichen Diag-
nose Brustkrebs sehr vieles zum Guten
verändert hat.
BEZAHL
TE ANZEIGE
Wohlfühlen und Sicherheit als wichtige
Grundsteine für
den Heilungserfolg.
look good, feel better
Diagnose Krebs: Schock, Angst, Unsicher-
heit. Und Tausende Fragen im Kopf. Weil
eine der ersten Fragen meist auch „Wer-
den mir die Haare ausfallen?“ ist, unter-
stützen viele leitende Ärzte und Kranken-
anstalten das Projekt „Headdress“, das
der gelernte Meister-Friseur und Perü-
ckenmacher Peter Fuchs vor über einem
Jahr ins Leben gerufen hat. Damit bietet
er eine Anlaufstelle in Linz, wo man ein-
fühlsam und ganzheitlich zum Thema Pe-
rücken-Anpassung, Styling und Make-up
während der Chemotherapie beraten wird.
Als revolutionäre Neuheit im Bereich
Zweithaar bietet er im ersten Headdress
KONTAKT
HD Headdress GmbH
4020 Linz, Magazingasse 9
T 0732 77 80 60
M office@headdress.at
www.headdress.at
Store in der Linzer Magazingasse ab so-
fort auch „Prime Hair“ an – ein Zusam-
menspiel aus hochwertigem Echthaar
und sehr feinem, hitzebeständigem Syn-
thetik Haar, welches sich glätten und lo-
cken lässt wie Echthaar.