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Gesichtschirurgie, der gemeinsam von
Michael Malek, dem Vorstand der Abtei-
lung Mund- Kiefer- und Plastische Ge-
sichtschirurgie des Kepler Universitäts-
klinikums und dem Unternehmen Lithoz
erforscht und möglich wurde“, sagt Mack.
Ihrer Meinung nach würden die heimi-
schen Unternehmen durch die neue
Fakultät vor allem durch einen direkten
Zugang zur Forschung profitieren. „Mein
Eindruck war, dass eine gewisse Auf-
bruchstimmung herrscht, alle erhoffen
sich neue Chancen und Möglichkeiten“,
sagt die Cluster-Managerin. Insgesamt
betreut man 220 Partner-Unternehmen
oberösterreichweit.
Impuls erwartet
Dazu gehört auch Greiner Bio-One. Das
Unternehmen beschäftigt etwa 1.800
Mitarbeiter und erwirtschaftete 2014
einen Umsatz von 388 Millionen Euro.
Hauptfelder sind Preanalytics mit der
Entwicklung von Probeentnahmesyste-
men für Blut, Urin und Speichel, BioS-
cience mit Spezialprodukten wie etwa
die Kultivierung und Analyse von Zell-
kulturen und Diagnostics mit moleku-
laren Analysemethoden. „Die bereits
bestehenden medizinischen Fakultäten
in Österreich sind Impulsgeber für die
Industrie und Forschung rund um die
jeweiligen Standorte“, sagt Rainer Per-
neker, CEO der Greiner Bio-One Inter-
national GmbH, „beste Beispiele dafür
sind die vielen Unternehmen in den Be-
reichen Life-Science und Pharma rund
um die Med-Unis Wien, Graz und Inns-
bruck“. Einen ähnlichen Impuls erwar-
tet man nun auch für den Standort Linz
und Umgebung. „Wir freuen uns auf die
Eröffnung der neuen Fakultät und gehen
von einer engen Zusammenarbeit aus.
Denn ohne eine Kombination aus aus-
reichend konkreter Forschung und an-
wenderorientierter Produktentwicklung
in den Kernbereichen ist es für ein Un-
ternehmen aus der Gesundheitsbranche
nur sehr schwer möglich, langfristig
gute Leistungen abzurufen und im in-
ternationalen Wettbewerb zu bestehen“,
sagt Perneker.
„Reibungslose
Zusammenarbeit wichtig“
Derzeit seien die wirtschaftlichen Rah-
menbedingungen in Oberösterreich für
die Branche positiv. „Dem Bereich der
Medizintechnik geht es gut“, sagt Perne-
ker. Seit 2008 hat Greiner Bio-One etwa
60 Millionen Euro in neue Standorte wie
in Rainbach im Mühlviertel, in ein neues
Logistikzentrum in Kremsmünster oder
in den Neubau des Sterilisationsbetriebes
Mediscan investiert. Um eine Entwicklung
wie in Erlangen möglich zu machen, ist
für Perneker eine reibungslose Zusam-
menarbeit von Land, Wirtschaft und Wis-
senschaft notwendig. „Wichtig ist für den
Erfolg der Medizin-Fakultät Linz jedoch,
dass schon in der Planung die richtigen
Forschungsschwerpunkte definiert wer-
den, um sich von anderen Standorten zu
differenzieren.“_
Wenn wir gut ausgebildete
junge Menschen haben, dann
ergibt sich der zweite Schritt
von alleine.
RICHARD HAGELAUER
Vorstand, Institut für Integrierte
Schaltungen, JKU
Es herrscht eine gewisse
Aufbruchstimmung, alle
erhoffen sich neue Chancen
und Möglichkeiten.
NORA MACK
Cluster-Managerin,
Business Upper Austria
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