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die Öffnungszeiten der verschiedenen Ge-
schäfte und Gastronomiebetriebe. Weiters
sind alle Services des Hauses aufgelistet
und das Wetter kann auf dem einfach be-
dienbaren Touchscreen-Bildschirm abge-
rufen werden. „Kunden finden genau jene
Informationen, die sie im Shopping Center
brauchen“, erklärt Klabischnig. Es sollen
die Konsumenten gezielt informiert und
gleichzeitig die Verweildauer möglichst
kurz gehalten werden.
„Es gibt derzeit auch keine Firmen am
österreichischen Markt, die so ein inter-
aktives Komplettsystem, bestehend aus
Gehäusedesign, Hard- und Software so-
wie einem eigens entwickelten Content-
Management-System zur Zusammen-
stellung und Steuerung der Inhalte auf
den Anzeigen, liefern können“, sagt der
Geschäftsführer von Smart Alliance, Ger-
hard Oberholzner. Der Kunde bekommt
ein Komplettsystem geliefert und im lau-
fenden Betrieb wird die Funktion des Sys-
tems überwacht. Wenn ein System, beste-
hend aus Software und Hardware, nicht
von einer Firma geliefert wird, komme es
bei Problemen schnell einmal zu Diskus-
sionen, wer nun „der Schuldige“ sei. „Un-
seren Kunden kann das nicht passieren“,
so Oberholzner. Das System wurde über
fünf Jahre entwickelt – auch in enger Ab-
stimmung mit Brigitte Biberger, die zum
Start dieser Entwicklung Marketingleiterin
im Europark Salzburg war. Aktuell ist die
Plattform bereits in vier Shopping Centern
der SES-Gruppe österreichweit installiert.
Bei vielen existierenden Einkaufszentren
gäbe es oft nur analoge Informationstafeln,
die bereits mehrmals überklebt wurden
und trotzdem nie ganz aktuell sind. „Unser
Ziel war eine digitale Informationsplatt-
form für Einkaufszentren, wo sowohl das
Center Management aktuelle Infos und
Werbung kommunizieren kann, als auch
die einzelnen Shop-Partner tagesaktuell
ihre Kunden direkt informieren können“,
sagt Oberholzner. Die SES könne mit der
Plattform eine zentrale Werbe- und Infor-
mationskampagne in mehreren Einkaufs-
zentren schalten und gleichzeitig könne
jedes Haus seine Kunden individuell in-
formieren. Ergänzend könne zum Beispiel
auch ein Leitsystem für eine Evakuierung
im Notfall umgesetzt werden. „Damit kann
man den Kunden im Notfall im gesamten
Einkaufszentrum sofort Anweisungen zur
Evakuierung geben“, erklärt Klabischnig
eine Funktion, die für Einkaufszentren sehr
wichtig ist.
„Die klassischen Schilder und Plakate wird
es zukünftig weniger geben. Es braucht
eine Informationsplattform, die nicht auf-
dringlich informiert, sondern gezielt und
entsprechend den Bedürfnissen interaktiv
nutzbar ist“, sagt Martin Brandauer, der
zweite Geschäftsführer der Smart Alliance,
über die Zukunft von Kommunikationssys-
temen. Die von ihnen entwickelte Software-
und Hardwareplattform wird zukünftig
individuell für weitere Märkte adaptiert.
Neben den Einkaufszentren gibt es be-
reits Lösungen im Tourismusbereich, wie
etwa für Gondeln, im Stadtmarketing so-
wie im Kommunal- und Eventbereich. Das
bewegte Bild werde „state of the art“ – so
wie uns auch Navis zukünftig öfters beim
Einkaufen in Shopping Centers ins Stadt-
zentrum lotsen werden._
Die Kombination aus
einem Großunternehmen
und einer kleinen, feinen
Technikschmiede macht uns
flexibel und die Produkte stark.
LEONHARD KLABISCHNIG
Bereichsleiter Salzburg, Elin
Die klassischen Schilder und
Plakate wird es zukünftig
weniger geben.
MARTIN BRANDAUER
Geschäftsführer, Smart Alliance
70
Mio
Euro wurden
investiert.
2x2
Auf einem zwei Hektar
großen Grundstück wur-
de zwei Jahre an dem
Einkaufszentrum gebaut.
Mehr als
600.000
Kunden besuchten das neu eröffneten Zentrum in den ersten 60 Tagen.
22.000 m
2
misst die verpachtete Fläche des Hauses, auf der 50 Shops,
Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe Platz finden.
160m x 120m
lang und breit ist die Weberzeile.