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Die meisten Menschen geben gerne 
ihre Meinung zu diversen Themen ab, 
auch oder gerade im Internet.
 „Das 
Problem dabei: Das sind immer nur 

einzelne Aussagen, bei denen nie das 
gesamte Meinungsbild vorliegt“, sagt 

Tobias Oberascher, Gründer und CEO 

von Pinpoll. Er beschließt, eine Online-
Community aufzubauen, auf der über 
tagesaktuelle Themen abgestimmt 
werden kann. „Ich wollte überprüfen, 
ob meine Idee stimmt und habe über 
Facebook-Marketingmaßnahmen Leute 
auf die Seite aufmerksam gemacht.“ Er 
hat Recht – innerhalb von drei Monaten 
werden insgesamt 3.000 Abstimmun-
gen mehr als 360.000 mal beantwortet. 
Doch Pinpoll hat in der Anfangsphase 
ein gewaltiges Problem, mit dem fast 
alle Anbieter im Community-Bereich 
kämpfen: Je mehr Benutzer, desto 
leichter ist es, neue zu gewinnen, der 

Anfang ist schwer. Anfang 2015 erfolgt 
der große Schritt. „Wir haben uns da-
mals entschlossen, auf ein b2b-Modell 
umzusteigen“, erinnert sich Oberascher. 
Seitdem wird Pinpoll als Werkzeug für 
Seiten verwendet. Die profitieren davon, 
dass die Besucher länger auf der Seite 

bleiben und Klicks generieren, Pinpoll 
nutzt die Reichweite der Kunden, um 
bekannter zu werden. 

Langfristig will Oberascher mit Pinpoll 
Konsumforschung betreiben. „Unter-
nehmen sollen dann gesponserte Fra-
gen einbringen können, die etwa bei 
Blogs aufscheinen, natürlich nur, wenn 
diese zustimmen“, sagt der CEO. Mitt-
lerweile gibt es Pinpoll auch auf Weebly, 
einer Do-it-yourself-Homepage für 
Webseiten aus den USA mit mehr als 30 
Millionen Benutzern – als erste Bezahl-
App. „Dadurch könnte es uns gelingen, 
eine gewaltige Reichweite aufzubauen“, 
sagt er. Parallel dazu wird weiter an der 
Funktionalität gearbeitet, gleichzeitig 
forscht man an der Uni Linz, welche 

Zielgruppen besonders interessant 

sind._

GRÜNDEN IN OBERÖSTERREICH

Die Wirtschaftskammer Oberösterreich berät und unterstützt Gründer 
und Jungunternehmer dabei, sich den Traum vom eigenen Unterneh-
men zu verwirklichen. „Wir gehen dabei in drei Schritten vor“, sagt 
Peter Polgar, Leiter des Gründerservice:
 

Schritt 1 / Welche Rechtsform soll ich wählen? Welche Schritte gehe 
ich als erstes an? Welche Fehler muss ich vermeiden? Allgemeine 
Gründungsinformationen gibt es persönlich oder rund um die Uhr on-
line. „Wenn jemand Informationen braucht, ist er jederzeit im Gründer-
service herzlich willkommen“, sagt Polgar. Dieses Angebot wird auch 
rege genutzt: Im vergangenen Jahr gab es 12.000 solcher Gespräche.

Schritt 2 / Wer es noch genauer wissen will, kann sich für Gründer-
workshops anmelden, die in Kleingruppen abgehalten werden. In etwa 
drei Stunden werden rechtliche Themen vertieft und auch kaufmänni-
sche Aspekte behandelt. 

Schritt 3 / Falls dann immer noch Fragen offen sind, bietet die Wirt-
schaftskammer individuelle Einzelberatungen an. „Dieses Angebot ist 
vor allem für Start-ups gedacht, die einen hohen Informationsbedarf 
haben.“ In den Einzelberatungen wird unter anderem genauer auf den 
Businessplan eingegangen. 

Weiters fördert das Gründerservice gemeinsam mit dem Land Oberös-
terreich Beratungskosten, die bei der Erstellung von Businessplänen 
entstehen. 

Ist das Unternehmen einmal gegründet, dauert es oft nicht lange, bis 
die ersten Schritte in fremde Märkte gewagt werden. „Dabei unterstüt-
zen die insgesamt 110 Stützpunkte der Außenwirtschaft Austria, durch 
die wir mit Fachinformationen und Kontakten helfen können.“ 

Anmeldungen und Informationen: www.gruenderservice.at 

Pinpoll

 

www.pinpoll.c

om