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REDAKTION_VALENTIN LISCHKA

FOTOGRAFIE_TOURISMUSVERBAND MARIAZELLER LAND/

WWW.MARIAZELLERLAND-BLOG.AT, WELS MARKETING  

& TOURISTIK GMBH

Wir versuchen, dass alle 

Betriebe Teil des Marktes 

sind, außerdem entwickeln wir 

gemeinsame Angebote.

JOHANN KLEINHOFER

Geschäftsführer, Mariazellerland

EINTRITT VERBOTEN FÜR 

DEN WEIHNACHTSMANN 

Seit Jahren erfreuen sich 

Weihnachtsmärkte stetig steigender 

Beliebtheit. Die Veranstalter setzen auf Regionalität und Tradition, das 
Christkind hat sich klar gegen den Weihnachtsmann durchgesetzt. Für 
den örtlichen Handel ist die zusätzliche Wertschöpfung mittlerweile 
fast unverzichtbar geworden. Ein genauer Blick auf drei der 
interessantesten Märkte im Lande, ihre USPs und Strategien. 

Mariazell

Mariazeller Weihnachtsmarkt. Lange 

Zeit war Mariazell vorwiegend als Wall-

fahrtsort bekannt, das hat sich mittlerwei-
le geändert. Nicht mehr die Wallfahrts-
tage, sondern die Adventtage bringen in 
der Stadt die höchste Wertschöpfung ein, 
sagt Johann Kleinhofer, Geschäftsführer 
der Mariazellerland GmbH. „Für uns ist 
der Markt eine Wirtschaftsverlängerung, 
im Sommer kommen von Mai bis Okto-
ber viele Gäste, im Winter haben wir ei-
nen Skiberg, dazwischen war lange Zeit 
eine relativ große Lücke von Oktober bis 
Dezember“, erzählt Kleinhofer. Im Jahr 
2000 entschied man sich, auf ein weite-
res Standbein zu setzen  und die Lücke 

zu schließen. Zu den Attraktionen zählt 
ein Adventkranz mit zwölf Metern Durch-
messer und sechs Tonnen Gewicht. Der 
Erfolgsfaktor ist für Kleinhofer die Kom-

bination aus Adventmarkt und Basilika, 
welche ebenfalls ein Fixpunkt ist. Als vor 
fünfzehn Jahren der Grundstein für den 
Markt gelegt wurde, kamen trotz geringer 
Vorbereitungszeit 30.000 Besucher, seit-
dem stiegen die Zahlen konstant an. 2014 
kamen 110.00 Besucher. „Für uns ist das 
ein besonderer Erfolg, weil wir ja ein re-
lativ kleiner Ort sind und sich die meisten 
Besucher extra zwei Stunden ins Auto set-

zen, um herzukommen“, sagt Kleinhofer. 

Längere Öffnungszeiten

In Mariazell ziehen zu Weihnachten alle 
an einem Strang: Man kooperiert mit dem 

Tourismusverband, alle Handelsbetriebe 

beteiligen sich finanziell am Advent. „Wir 
versuchen, dass alle Betriebe Teil des 
Marktes sind, außerdem entwickeln wir 
gemeinsame Angebote.“ 

Seit ein paar Jahren öffnet der Mariazel-
ler Weihnachtsmarkt nicht nur am Wo-
chenende, sondern auch donnerstags in 
der Adventzeit, an diesen Tagen will man 
mit Konzerten in der Basilika besonders 
Pensionisten und Ausflügler anlocken. 
Die Premiere heuer: Erstmals gibt es ein 
fünftes Wochenende für den Weihnachts-
markt, wenn auch nur indirekt. Der ei-
gentliche Markt ist zwar noch geschlos-
sen, dafür können Besucher den Aufbau 
und die Geschehnisse vor und rund um 
den Markt besichtigen. „Wir wollen zeigen, 
wie sich die Region auf die Weihnachtszeit 
vorbereitet“, sagt Kleinhofer.