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Mirski die Fähigkeit, selbstgesteuert zu
lernen und Probleme zu lösen: „Es gilt, in-
dividuelle Lerninhalte für sich so zu kom-
binieren, dass man einzelne Probleme
selbstständig lösen kann.“ Das Stichwort
dafür sei „Project- oder Problem-Based
Learning“. Auf der Gestaltungs- und In-
novationsebene gewinnen zu den klassi-
schen Management Inhalten, insbeson-
dere IT- und Kommunikationsverständnis,
eine immer größere Bedeutung.
Auch Zierler betont, dass es immer wich-
tiger werde, vernetzt denken zu können:
„Durch die Vernetzung der Produktion wer-
den auch verschiedene Abteilungen stär-
ker vernetzt und damit wird der Blick über
den Tellerrand immer bedeutender.“ Die-
ser Blick gelinge während des Studiums
durch Praktika, ergänzt Johannes Pracher,
Geschäftsführer der Kepler Society der
JKU. Außerdem werden Praktika „neben
einer halbwegs normalen Studienzeit“ zur
Vermittlung von „sozialer und emotionaler
Kompetenz“ noch wichtiger. Reine Spezi-
alisten würden sich schwerer tun: „Men-
schen brauchen ein Grundverständnis von
Abläufen und Prozessen, um langfristig
erfolgreich zu sein.“ Das zeige sich auch
bereits am Arbeitsmarkt: Techniker mit
betriebswirtschaftlichen oder juristischen
Kenntnissen sind besonders gefragt, weiß
Pracher. Ein guter Ausbildungsweg sei
daher etwa ein HTL-Abschluss und ein
juristisches Studium. Die Universitäten
müssten sich in den nächsten Jahren
noch einiges einfallen lassen. Die JKU
INDUSTRIELLE REVOLUTIONEN DER VERGANGENEN 260 JAHRE
01 / 1750
Einführung von dampfbetriebenen mechanischen Produktionsanlagen
durch Erfindung der Dampfmaschine.
02 / 1870
Einführung der arbeitsteiligen Massenproduktion mithilfe elektrischer
Energie und Erfindung des Fließbandes.
03 / 1970
Einsatz von Elektronik und IT zur weiteren Automatisierung der Produktion
04 / aktuell
Einsatz von Systemen mit eingebetteter Software und intelligenten Objekten
(CPS, CPPS). Der Begriff Industrie 4.0 wurde erstmals bei der Hannover Messe
2011 in der Öffentlichkeit präsentiert. Im Oktober 2012 hat der Arbeitskreis
„Industrie 4.0“ der deutschen Bundesregierung eine Umsetzungsempfehlung
gegeben.
dung. Eine fundierte, fachliche Ausbildung
in einem Industrieland ist absolut notwen-
dig.“ Peter Mirski, Leiter Departement
und Studiengänge MCiT am Management
Center Innsbruck, nennt vier Fähigkeiten
und Kenntnisse, die auf Grund von Indus-
trie 4.0 immer wichtiger werden. Die Ar-
beitnehmer müssten flexibler werden, um
sich immer wieder auf neue Situationen
einstellen zu können. Weiters müssten die
Arbeitskräfte vielmehr den gesamten Pro-
duktions- und Leistungsprozess besser
verstehen und sich darüber einen Über-
blick verschaffen können. Als drittes nennt