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ZWISCHEN KUNST UND BUSINESS 

Vor mehr als zehn Jahren entschied sich 

Manuela Schwenkreich gegen die Privatwirtschaft und für die 

Kunst – die Entscheidung hat sie bis heute nie bereut. Doch die Malerei alleine reichte ihr nicht. Seit vier 
Jahren sammelt und verkauft sie in ihrem Altstadt 11 Concept Store schöne Dinge aus aller Welt. Kunst und 
Geschäftsführerin: Zwei Leidenschaften, die sich gut ergänzen, manchmal aber auch schwer vereinbar sind. 

In vielen Karrieren gibt es einen Punkt, 
der rückblickend das Berufsleben prägt 
und in eine bestimmte Richtung lenkt. 
Bei Manuela Schwenkreich ist das zehn 

Jahre her. Damals arbeitete sie im Ma-

nagementbereich, die Kunst ist ihre 
Leidenschaft, sie malt nur nebenbei. 
Doch dann verkauft ihr Arbeitgeber das 
Unternehmen, nur kurz später wird sie 
von einem Headhunter kontaktiert, der 
für sie bereits eine andere Stelle im 
Auge hat. „Doch mich haben Zweifel ge-
plagt, ich war mir nicht sicher, ob mir 
die angebotene Stelle liegt. Ich habe 
erkannt, dass mein Herzblut in der 
Kunst liegt“, sagt Schwenkreich. Sie 
spricht die Zweifel beim Bewerbungs-
gespräch offen an und weckt erst recht 
die Neugierde des Headhunters. „Na, 
was machen Sie denn?“, will er wissen, 
Schwenkreich erinnert sich noch heute 
genau an die Worte, zufällig hat sie ein 
Portfolio mit einigen Werken dabei. Der 
Headhunter blättert durch die Seiten 
und hat dann einen neuen Vorschlag: 
Schwenkreich soll für einen noch lee-
ren Raum im Firmengebäude ein Bild 

anfertigen. Der Beginn ihrer Karriere 
als freischaffende Künstlerin.

Konzeptentwicklung für 
Unternehmen und Private

Mittlerweile lebt sie zehn Jahre von dem 
Handwerk. Wie ihre erste Arbeit sind 
viele ihrer Kunstwerke direkte Aufträge. 

„Die größte Freude macht es mir, wenn 

ich beim Prozess der Gestaltung von 
Anfang an dabei sein kann und gemein-
sam mit dem Innenarchitekt ein Kon-
zept entwickle.“ Die Meinungen dazu 
gehen in der Künstlerszene weit ausei-
nander. Schwenkreich ist der Meinung, 
dass man auf die Kundenbedürfnisse 
eingehen sollte, aber dabei den eige-
nen Stil bewahren muss. „Wenn jemand 
meinen Stil nicht mag, wird er mich aber 
ohnehin nicht engagieren.“ Schwenk-
reichs Stil kennzeichnet wohl auch die 
große Bandbreite an unterschiedlichen 
Formen der Malereien. „Ich bin über die 
Aquarellmalerei und die Ölmalerei zur 
Acrylmalerei gekommen“, sagt sie, „ich 
experimentiere extrem gerne.“ Momen-

REDAKTION_VALENTIN LISCHKA

FOTOGRAFIE_MARIO RIENER

Abb.: Unser  Badecupcake Orange-Zimt

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