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tigungsturbo bringen.“ Er selbst beschäf-
tigt mittlerweile dreizehn Mitarbeiter.
Noch bevor diese ins Büro kommen, sitzt
er selbst an seinem Schreibtisch – täg-
lich um sechs Uhr startet sein Arbeitstag,
vor 22 Uhr kommt er kaum nach Hause.
Warum er sich dennoch die Zeit nimmt,
sich ehrenamtlich für Jungunternehmer
einzusetzen? „Ich bekomme irrsinnig viel
zurück. Es ist so eine Art Tapetenwech-
sel – wenn man nur in der Firma sitzt
und operativ tätig ist, kommen einem gar
nicht so viele Ideen“, sagt Aichinger. Au-
ßerdem sei der große Profit von diesem
Einsatz der Austausch und das Netzwerk.
„Der Austausch mit anderen Jungunter-
nehmern, sich mit Leuten zu umgeben,
die vor den selben Herausforderungen
stehen, das ist aus meiner Sicht ein we-
sentlicher Erfolgsfaktor.“
Das Ticket für Lehrlinge
Christoph Heumader stimmt ihm zu:
„Für mich als EPU ist ein Partner- und
Kundennetzwerk das A und O. Als JW-
Funktionär hat man direkten Zugang
zu unternehmerischen Persönlichkei-
ten.“ Dieser Austausch war auch für
Corinna Lindinger immer wesentlich
für ihren eigenen Erfolg, sie engagiert
sich seit 2009 für die JW. Wofür sie sich
im Moment besonders einsetzt, ist der
Fachkräftemangel. „Auch ein Jungun-
ternehmer muss sich als attraktiver
Arbeitgeber positionieren können“, sagt
sie. Als kleines Unternehmen habe man
nicht die selben Möglichkeiten wie gro-
ße Konzerne, ihr Lösungsansatz daher:
gemeinsame Initiativen wie auch Aus-
bildungsverbünde. Auch Bernhard Ai-
chinger ist der Meinung, dass in jungen
Unternehmen viel zu wenige Lehrlinge
ausgebildet werden. „Der Grund dafür
sind Unsicherheiten, weil man dabei ein
großes Risiko auf sich nimmt. Wir brau-
chen dringend bessere Rahmenbedin-
gungen!“
Es gibt also viel zu tun für die drei JW-
Funktionäre. „Ganz wichtig ist aber
auch, dass wir nicht nur fordern, son-
dern auch das Positive am Jungunter-
nehmer-Sein zeigen“, fügt Aichinger
hinzu. Obwohl er nach wie vor von fünf
Urlaubswochen pro Jahr nur träumen
könne, gebe es nichts Schöneres, als
sein eigener Chef zu sein._
Bürokratische Aufwände
müssen gelockert werden:
Partner Staat statt Vater Staat,
Aufklärung statt Bestrafung.
CHRISTOPH HEUMADER
Landesvorsitzender-Stellvertreter, JW OÖ
Auch Jungunternehmer und
EPUs sollen die Möglichkeit
haben, Lehrlinge auszubilden.
CORINNA LINDINGER
Landesvorsitzender-Stellvertreterin, JW OÖ
Die Junge Wirtschaft
vermittelt den Spirit das
Jungunternehmer-Sein
Spaß macht.
KARIN REITER
Landesgeschäftsführerin, JW OÖ
DIE JW
OBERÖSTERREICH
Das Netzwerk der Jungen
Wirtschaft lebt durch engagierte
Unternehmer, deren Aufgabe es
ist, die Rahmenbedingungen für
Jungunternehmer zu verbessern
und den Unternehmergeist hinaus
zu tragen.
„Ehrenamtliches Engagement ist
nicht selbstverständlich, daher
freut es mich besonders, dass wir
wieder ein engagiertes Team für
die nächste Periode haben“, sagt
Landesgeschäftsführerin Karin
Reiter.
Der neue Landesvorstand reprä-
sentiere das Jungunternehmer-
bild optimal, vom EPU über den
IT-Unternehmer bis hin zur Nach-
folgerin. „Einfach ein perfektes
Team, das ich gerne als Landes-
geschäftsführerin begleite.“