80

AUF DER JAGD NACH VERÄNDERUNG

Manfred Haimbuchner ist nicht der erste Jäger unter all den Menschen, die wir schon interviewt und 
fotografiert haben. Doch er ist der Erste, der das vor unseren Lesern so offen zugibt. Zu polarisierend 
sei das Thema, Ballsportarten und dergleichen eignen sich da grundsätzlich besser als Vorzeige-Hobby. 
Dem FPÖ-Landesrat für Wohnbau und Naturschutz ist das egal. Und das, obwohl die Landtagswahl kurz 
bevorsteht und er eigentlich auf der Jagd nach Wählerstimmen ist. 

REDAKTION_SUSANNA WURM

ART DIRECTION_ALEXANDRA AUBÖCK

FOTOGRAFIE_MARIO RIENER

ILLUSTRATION_ALEXANDRA AUBÖCK

Wir treffen einen gut gelaunten Manfred 
Haimbuchner im Garten seines Eltern-
hauses in Steinhaus bei Wels. Idyllisch ist 
es hier mit all den grünen Pflanzen, dem 
gepflegten Teich und dem angrenzenden 
Wald. Hier sagen sich wohl Fuchs und 
Hase Gute Nacht. Zumindest dann, wenn 
nicht gerade ein Schuss aus einem Ge-
wehr die Ruhe für einen kleinen Augen-
blick unterbricht. Wir begleiten Manfred 
Haimbuchner durch den Wald und spre-
chen mit ihm über (Natur)gesetze.  

Die Jagd polarisiert stark. Haben Sie 
denn keine Angst davor, Sie könnten 

Wählerstimmen verlieren, wenn Sie 

hier so offen zeigen, dass Sie Jäger 
sind?

HAIMBUCHNER_Nein, überhaupt nicht. 
Ich glaube, dass die Menschen heute Po-
litiker haben wollen, die authentisch und 
ehrlich sind. Und das bin ich halt: Ich übe 
die Jagd aus, ich bin Fischer, ich gehe 
aber auch gern wandern, spiele Tennis 

– meine Interessen sind sehr breit gefä-