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Messen sind eine Möglichkeit für Unternehmen, sich zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen. Die 
klassische Geschäftssituation wird umgedreht, der 

Kunde kommt zum Verkäufer und nicht wie sonst 

umgekehrt. Wer sich aber einen kurzfristigen Erfolg erhofft, wird enttäuscht. Das weiß man auch bei 
Backaldrin, the Kornspitz Company. Der Hersteller von Backgrundstoffen nutzt Messen seit Jahrzehnten als 
Marketinginstrument.

DER GANZ GROSSE AUFTRITT

2.000 Quadratmeter Fläche, Hunder-
te Sitzplätze, Zehntausende Besucher. 
Dies sind nicht etwa die Zahlen eines 
Volksfestes, sie zeigen die Dimensio-
nen des Backaldrin-Messestands bei 
der „iba“. Die „iba“ in München gilt als 
führende Weltmesse für  Bäckereien 
und Konditoren, sie findet alle drei Jahre 
statt, in der Branche kommt man kaum 
an ihr vorbei. „Wir waren 1971 das erste 
Mal auf der „iba“, damals mit 200 Qua-
dratmetern“, erinnert sich Peter Au-
gendopler, Eigentümer von Backaldrin 

The Kornspitz Company GmbH. Genau 

wie das Unternehmen wuchs auch der 
Messestand immer weiter. „Mittlerwei-
le betreuen fast 400 Mitarbeiter aus 68 
Ländern Besucher aus 100 unterschied-
lichen Ländern“, sagt Augendopler über 
die vergangene Messe im heurigen Jahr.

Neue Anforderungen

Der Unternehmer weiß um die Bedeu-
tung von Messen für Unternehmen. 

„Man trifft dort Menschen, die man sonst 

nie getroffen hätte und keinen Termin 
bekommen hätte – das ist unbezahlbar“, 
sagt Augendopler. Er selbst war schon 
auf hunderten Messen. Besonders wich-
tig ist die intensive Planung. Der Wettbe-

REDAKTION_SABRINA KAINRAD, VALENTIN LISCHKA

FOTOGRAFIE_MARIO RIENER

GRAFIK MESSEMODELL_BACKALDRIN

werb ist stärker geworden. Das gilt be-

sonders auf der „iba“. Waren früher nur 
20 bis 30 Prozent der Gäste Besucher 
aus dem Ausland, sind es mittlerweile 
schon mehr als 60 Prozent. Aussteller 
investieren immer mehr in Messestände, 
das Messepersonal ist sehr gut geschult. 

„Alles ist professioneller geworden, die 

Anzahl der Tage einer Messe sind kürzer 
geworden, die Zeit ist kostbarer“, sagt 
Augendopler. Nicht nur die Aussteller, 
auch die Kunden haben sich mit der Zeit 

verändert. Der Unternehmer beobachtet 
die Entwicklung seit Jahrzehnten: Frü-
her sind die Besucher über das Mes-
segelände geschlendert, heute sind sie 
vorbereitet und machen sich schon im 
Vorfeld Termine bei den einzelnen Stän-
den aus.

Große Unterschiede bei der Betreuung 
von Kunden gibt es auch bei Business-
to-Business (B2B) und Business-to-
Customer-Messen (B2C). Während sich 
Firmen bei B2B-Messen eher um Sitz-
möglichkeiten und Rückzugsorte für in-
tensive Gespräche und längere Kunden-
gespräche kümmern sollten, gilt es bei 
B2C-Messen eher, die Aufmerksamkeit 
der Gäste zu bekommen. Die durch-
schnittliche Verweildauer pro Besucher 

1.255

Aussteller aus 

58 Ländern

70.000

Besucher aus 164 Ländern

Offizielle 

iba-MESSEZAHLEN

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Quelle_www.iba.de