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wieder in Einklang zu bringen“, weiß
Stingeder, der auch am WIFI unter-
richtet. Sein Anliegen, Energetikern
bewusst zu machen, die Marke „Ich“ in
den Vordergrund zu stellen, um sich am
Markt etablieren zu können, komme bei
einigen Branchen-Kollegen im Moment
noch nicht gut an, aber „ich habe be-
merkt, dass ich auch Dinge ansprechen
muss, die nicht populär sind, um etwas
zu bewegen.“
Bewegung sei schließlich der Motiva-
tionsgrund, warum er sich seit zwei
Jahren als Berufsgruppensprecher der
Wirtschaftskammer
Oberösterreich
und seit Juni 2015 auch als Bundes-
sprecher einsetzt. „Starre Dinge kann
ich nicht akzeptieren, es gibt immer
den nächsten Schritt zu tun.“ Struktu-
ren für das noch relativ junge Gewerbe
zu schaffen, von den angrenzenden Be-
rufsgruppen akzeptiert zu werden und
Aufklärungsarbeit unter den Kollegen
zu leisten, sind solche wesentlichen
Schritte. Dass sich sein Einsatz (etwa
60 Prozent seiner Zeit widmet er im Mo-
ment dieser ehrenamtlichen Tätigkeit)
lohnt, erkennt er an der steigenden
Toleranz der Berufsgruppe gegenüber.
Bei einem konstruktiven Gespräch mit
den Bundesphysiotherapeuten ist es
ihm zum Beispiel gelungen, deren Ak-
zeptanz zu gewinnen. „Das ist schon
mal ein wunderbarer Erfolg. Es wäre
wünschenswert, auch mit den Ärzten
eine ähnliche Annäherung zu errei-
chen.“, sagt Stingeder. Davor sei noch
viel Aufklärung intern bei den Mitglie-
dern nötig. „Erst wenn man auf Home-
pages von Energetikern nicht mehr
Mystisches wie ‚Ich heile Krebs’ findet,
wird man uns als seriösen Berufsstand
wahrnehmen.“
Qualitätszertifikat
Über die WKO können OÖ Energetiker
seit 2009 freiwillig die Qualität ihrer Ar-
beit überprüfen lassen – Mystery Tester
achten dabei sowohl auf Hard Facts als
auch auf Kompetenz. Mit diesem Qua-
litätszertifikat soll es Interessenten
leichter gemacht werden, bei der Fül-
le von Angeboten eine Wahl zu treffen.
Groß ist aber nicht nur das Angebot,
sondern auch die Nachfrage – seit eini-
gen Jahren beobachtet Stingeder einen
Wertewandel: „Die Selbstverantwor-
tung gegenüber der eigenen Gesund-
heit wird immer größer. Früher ging
man halt zum Arzt, wenn man krank
war. Heute achtet man darauf, mit Be-
wegung, Ernährung und verschiedenen
energetischen Methoden vorbeugend
etwas zu tun.“
Selbst Firmeninhaber und Geschäfts-
führer setzen immer mehr auf die Un-
terstützung von Energetikern. Michael
Stingeder arbeitet seit zehn Jahren
als Organisationsenergetiker – so-
wohl Ein-Personen-Unternehmen als
auch Industriebetriebe wenden sich an
ihn. „Wenn etwa ein Firmenchef zu mir
kommt, weil gewisse Dinge nicht pas-
sen oder es irgendwo eckt, dann kann
ich mittels geräteunterstützter Energe-
tik – Radionik – Probleme im feinstoffli-
chen Bereich erkennen, etwa zwischen-
menschliche Dinge, die einem nicht
bewusst sind“, erklärt Stingeder. Man
könne damit den „Firmengeist“ sicht-
bar machen und Probleme aufklären.
Klingt irgendwie mystisch? „Ist es aber
nicht – Energetik ist nachvollziehbar
und leicht erklärbar“, sagt Stingeder.
Genau deshalb möchte er aufklären._
Wir müssen die Grenzen
zur Medizin und anderen
Berufsgruppen wahren.
MICHAEL STINGEDER
Berufsgruppensprecher OÖ
Energetiker, WKOÖ und
Bundesgruppensprecher
Energetiker, WKÖ
Wirtschaftsbu
nd
der TeMPOMACH
er
www.wb-ooe.at