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schlecht, denn schon bald wird klar, 
dass hier zwei Profis am Werk sind. „Tja, 
Frauen finden das Hacken so derartig 
sexy, das muss man einfach können“, 
sagt Panholzer – natürlich garniert mit 
einem Augenzwinkern. Tatsächlich ist 
er Absolvent der Tourismusfachschule 
in Bad Leonfelden, verbrachte wäh-
rend eines Hotelpraktikums zahlreiche 
Stunden mit Schnittlauchschneiden 
und führte einige Jahre selbst einen 
Gastronomiebetrieb. Auch Peter Vor-
auer kennt die Branche. „Um mir mein 
Studium finanzieren zu können, habe 
ich sieben Jahre als Kellner gearbeitet 

– also weiß ich, wie hart die Arbeit in der 

Gastronomie ist und wie wichtig es ist, 
dass ein Kunde wie C+C Pfeiffer perfek-
te Leistung abliefert und sich jeden Tag 
auf’s Neue beweisen muss.“ 

Zutatenliste

Dieses Verständnis kann bei der Aus-
arbeitung von Werbekonzepten, welche 
die Gastronomen ansprechen sollen, 
äußerst hilfreich sein. Doch wie ist das 
nun mit der Kreativität – wie muss Wer-
bung sein, damit sie ankommt? „Ich 
glaube, das ist wie beim Kochen: Mit je 
mehr Freude man’s macht, desto besser 
wird’s“, sagt Vorauer. Die Zutaten seien 
einerseits, das Unternehmenskonzept 
des Kunden immer im Hinterkopf zu 
haben, nie den roten Faden zu verlieren 
und darauf basierend eine Vorstellung 

über den genetischen Code der Marke 
zu haben. „Gleichzeitig braucht es auch 
ein gewisses Maß an Erfahrung – man 
muss wissen, wie das Management des 
Kunden tickt, sowie welche Ziele aktuell 
verfolgt werden.“ 

Wie sich Werbung in Zukunft weiter-
entwickeln wird, könne niemand sagen, 
doch „früher war unsere Branche aus-
schließlich kreationsgetrieben, heute 
sind wir kreations- und technikgetrie-
ben“, weiß Vorauer. Wohin die Technik 
führen wird, welche Gewohnheiten die 
Konsumenten an den Tag legen werden 
und mit welchen Medien wir in Zukunft 
konfrontiert sein werden, ist noch un-
klar. „Jedes Jahr werden die Karten neu 
gemischt. Dinge, die bis jetzt gut funkti-
onieren, funktionieren vielleicht morgen 
plötzlich nicht mehr, dafür kommen an-
dere Sachen, die man sich heute noch 
gar nicht vorstellen kann,“ sagt Vorauer. 
Das seien Herausforderungen, die man 
entweder mag oder nicht mag. „Wenn 
man’s mag, dann wird man erfolgreich 
sein. Ich hab beschlossen, sie zu mögen.“ 
Auch Panholzer muss sich permanent 
neuen Herausforderungen stellen, zum 
Beispiel dem Trend des Onlinegeschäfts. 

„Über  50 Prozent des Zustellumsatzes 

wird bei uns bereits online eingekauft, 
der Trend wächst jedes Jahr um zwei bis 
drei Prozent.“ Die moderne Gastronomie 

sei im Bestellwesen sehr professionell 
unterwegs. 

50 Prozent wird bei uns bereits 

online eingekauft, der Trend 

wächst jedes Jahr um zwei bis 

drei Prozent.

THOMAS PANHOLZER

Geschäftsführer, C+C Pfeiffer