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nehmen daran teil. Dennoch ist nicht an
jeder Universität in diesen Ländern ein
Auslandsaufenthalt über Erasmus mög-
lich, die Heimat- und Gasthochschule
müssen Partneruniversitäten sein. Je
nach Gastland schießt Erasmus einen mo-
natlichen Betrag von 262 bis 368 Euro zu.
Neben Erasmus gibt es abhängig von der
jeweiligen Heimatuniversität viele weitere
Programme, über die Studierende unter
vereinfachten Bedingungen – etwa dem
Erlass der Studiengebühren – an auslän-
dischen Universitäten studieren können.
Eines davon ist Joint Study, ein bilaterales
Abkommen zwischen zwei Hochschulen,
bei dem ebenfalls die Studiengebühren
entfallen. Die weltweit größte Studieren-
denaustauschorganisation ist ISEP (In-
ternational Student Exchange Programs).
Studierende können ein oder zwei Semes-
ter an einer der am Programm teilneh-
menden Universitäten studieren – etwa in
den USA, Japan, Mexiko oder China. Die
Plätze dafür sind beschränkt. Für jeden
Studenten, der ins Ausland geht, kommt
im Austausch ein Student von der Gast-
universität. Verbringt etwa ein JKU-Stu-
dent über ISEP ein Semester in Mexiko,
zahlt er circa 600 Euro Programmgebüh-
EIN AUSLANDSSEMESTER IST VON VORTEIL, FEHLENDE AUSLANDSERFAHRUNG
IST ABER KEIN KNOCK-OUT-KRITERIUM. VIELMEHR IST DIE BEREITSCHAFT FÜR
MOBILITÄT UND OFFENHEIT FÜR AUSLANDSEINSÄTZE ENTSCHEIDEND.
BIRGIT LONGIN
EXPAT & MOBILITY MANAGER UMDASCH GROUP
ren. Von diesen bekommt der mexikani-
sche Student Unterkunft und Verpflegung
in Linz. Dasselbe erhält der Österreicher
in Mexiko – und zahlt keine Studiengebüh-
ren.
Stehen die Heimat- und die Gastuniversi-
tät in keiner Beziehung zueinander, ist es
immer noch möglich, als Free Mover im
Ausland zu studieren. In diesem Fall muss
der Studierende den Aufenthalt selbst
organisieren und auch für die Studienge-
bühren an der jeweiligen Hochschule auf-
kommen.
In der Regel müssen Studierende zwei Se-
mester an ihrer Heimatuniversität hinter
sich gebracht haben, damit sie ein oder
zwei Semester im Ausland studieren kön-
nen. Besonders im Masterstudium sind
die Empfehlungen für den Zeitpunkt des
Auslandssemesters an der jeweiligen Uni-
versität aber sehr unterschiedlich.
Karrieretreiber Ausland?
Fast alle Studenten, die eine Zeit im Aus-
land studieren wollen, stellen sich früher
oder später die Frage: Hilft mir ein Aus-
landssemester dabei, schneller meinen
Traumjob zufinden? Andreas Zehetner,
Tokelo Shai
Viele Leute in den
Unternehmen begrüßen es,
dass du dich auch außerhalb
deiner Komfortzone
gewagt hast.
ALTER
_21 Jahre
STUDIENRICHTUNG
_
Technische Chemie (Bachelor)
HEIMATUNIVERSITÄT
_University
of Cape Town, Südafrika
AUSLANDSUNIVERSITÄT
_
Johannes Kepler Universität Linz
DAUER DES AUSLANDSAUFENTHALTS
_
fünf Monate
KULTURELLE UNTERSCHIEDE
_
Man merkt einen großen Un-
terschied bei den Leuten in den
Geschäften. Der Service hier ist
komplett anders als in Afrika.
Dort fragen sie dich immer, wie
es dir geht und was es Neues gibt.
Hier machen die Leute oft einfach
nur ihren Job.
MAG AN ÖSTERREICH
_Ich konnte
überall hingehen ohne Angst
haben zu müssen, ausgeraubt zu
werden.
FAZIT
_Das österreichische System
war neu für mich. Es ist großartig,
dass ich es kennengelernt habe.
Ich würde wieder ein Auslandsse-
mester machen.