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MACBOOKS HÄNGEN SICH VIEL, VIEL SELTENER AUF, WEIL HARDWARE
UND SOFTWARE AUS EINER HAND KOMMEN UND NICHT VON VERSCHIEDENEN
KANÄLEN WELTWEIT GELIEFERT WERDEN.
BERND KUSATZ
GESCHÄFTSFÜHRER VON NETZWERKMANUFAKTUR
APPLE
1977
Cupertino,
Kalifornien
1. Platz
113,2 Mrd. Euro
*
171,3 Mrd. Euro
(182,8 Mrd. USD)
(Geschäftsjahr
10/2013 – 09/2014)
37 Mrd. Euro
(39,5 Mrd. USD)
92.600
Mac OS X
Die einfache Bedienbarkeit mache die
MacBooks nicht nur für alle Alters-
schichten im Privatbereich, sondern
auch für Firmen interessant und sorge
für einen viel geringeren administra-
tiven Aufwand. Apple-Produkte seien
schon längst nicht mehr nur für die Kre-
ativbranche interessant. „Früher gab es
für Macs manche Programme einfach
nicht, aber die Auswahl hat sich in den
letzten Jahren ganz massiv verändert“,
weiß Kusatz. Gleichzeitig gebe es aber
nichts, wo es keine Nachteile gebe. Der
IT-Techniker empfiehlt Apple-Produkte
für sämtliche kleine und mittlere Un-
ternehmen bis zu etwa 50 Geräten. Für
größere Strukturen in Konzernen sei
jedoch Windows besser geeignet. Die
Benutzerverwaltung ist eine Microsoft-
Erfindung, damit können Zugriffsrech-
te für Gruppen definiert und verwaltet
werden.
Werterhaltung
Auf rund 90 Prozent aller Computer
weltweit laufe Windows. Daher seien
Macs für Cyber-Angriffe nicht so in-
teressant. „Es gibt viel weniger Viren
und Trojaner für Macs“, sagt Kusatz.
Preislich gebe es kaum Unterschiede:
Vergleiche man ein Business-Gerät von
HP und Apple, dann liege man bei bei-
den im Bereich von 999 bis knapp 3.000
Euro. Die Geräte von Apple hätten aber
eine längere Lebensdauer und bessere
Werterhaltung. „Im Durchschnitt wer-
den Apple-Geräte doppelt so alt. Nach
MICROSOFT
1974
Redmond, Vorort von
Seattle, Washington
4. Platz
62,3 Mrd. Euro
*
81,4 Mrd. Euro
(86,83 Mrd. USD)
(Geschäftsjahr
07/2013 - 06/2014)
20,7 Mrd. Euro
(22,07 Mrd. USD)*
128.000
Microsoft Windows
MARKTEINTRITT
SITZ
WELTWEITES
MARKENWERT-RANKING
UMSATZ
GEWINN
MITARBEITER
BETRIEBSSYSTEM
*Quelle_eurobrand
global Top 100 für 2014
vier, fünf Jahren kann man einen alten
Mac noch um ein paar 100 Euro verkau-
fen“, weiß Kusatz.
Wolfgang Bartl, Geschäftsführer der IT-
Firma Proseco in Pucking, ist hingegen
in der Microsoft-Welt angesiedelt, weil
er am Mac immer wieder Probleme mit
Spezialsoftware gehabt hat. Gleichzeitig
stimmt er Kusatz aber zu: „Die Bedie-
nung in der Mac-Welt ist sehr intuitiv.“
Der Marktanteil von Apple werde immer
höher, es gebe auch immer mehr Pro-
gramme für die Macs. Er selbst nutze
gerne beide Systeme und bezeichnet
den Glaubenskrieg als „kindisch“: „Bei-
de Systeme haben eine Berechtigung.“_