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VIELE UNSERER MITARBEITER
SIND VOLLBLUTTECHNIKER,
DIE AUCH GANZ KLAR SAGEN, DASS
ES SCHON ETWAS BESONDERES
IST, FÜR MERCEDES ZU ARBEITEN.
KARIN GUSENBAUER
MERCEDES GUSENBAUER GMBH
zwar einerseits, in diesem Jahr ungefähr
150 Gebraucht- und 80 bis 90 Neuwagen
zu verkaufen, andererseits aber auch, die
beste Qualität in der Werkstätte zu bieten.
Wohin der Weg führt.
„Wir wollen qualitativ, vernünftig und wirt-
schaftlich wachsen – alles andere macht
keinen Sinn“, so Gusenbauer. Mit diesem
hohen Anspruch an Qualität schließe er
gleichzeitig aus, noch weitere Marken
in den Vertrieb aufzunehmen: „Ich halte
nichts von der Mehr-Marken-Strategie.“
Er konzentriere sich lieber auf eine Mar-
ke und möchte hier Voll-Spezialist sein.
Anfragen von anderen Marken lehnte er
bislang also vehement ab. „Durch die ste-
tige Weiterentwicklung der Fahrassistenz-
systeme wird die Spezialisierung in der
Technik immer weiter fortschreiten. Die
vielen freien Werkstätten werden es daher
schwer haben.“ Auch deshalb sei er froh,
dass viele langjährige Mitarbeiter bei ihm
beschäftigt sind, welche die Technik von
Mercedes von der Pike auf gelernt haben.
„Das sind Vollbluttechniker, die auch ganz
klar sagen, dass es schon etwas Besonde-
res ist, für Mercedes zu arbeiten“, erzählt
Karin Gusenbauer, die sich selbst darüber
freut, dass sie als Firma Mercedes vertre-
ten dürfen: „Es gibt sicher viele, die gern
diese hochwertige Marke hätten – wir sind
schon froh darüber, für Mercedes arbeiten
zu dürfen.“ Wenngleich die Voraussetzun-
gen dafür nicht einfach zu erfüllen seien:
„Es ist alles sehr reglementiert, sehr ge-
nau, es darf keine Abweichungen geben“,
weiß Jörg Gusenbauer. Doch die Zusam-
menarbeit funktioniere sehr gut – auch
jene mit Vertriebspartner Pappas: „Natür-
lich ist man Mitbewerber, aber wir haben
eine ausgezeichnete Gesprächsbasis und
denken alle gesamtwirtschaftlich.“ Außer-
dem finde er es gut, dass es in einer Stadt
wie Linz sowohl einen großen als auch ei-
nen kleinen Mercedes-Händler gebe: „Als
kleiner Betrieb können wir damit punkten,
dass wir flexibler und schneller sind und
immer individueller reagieren können, ein
großer Betrieb hat viel längere Entschei-
dungswege, aber natürlich auch seine
Vorteile.“
Auf der Zielgeraden.
Dass Daimler, der Pionier des Automobil-
baus, auch heute die Zukunft der Mobili-
tät gestaltet, daran haben Karin und Jörg
Gusenbauer keine Zweifel. „Vielleicht hat
man einige Jahre auf die falschen Pferde
gesetzt, doch nun ist die Unternehmens-
strategie eindeutig erfolgreich. Und das
nicht zufällig. Der Technologievorsprung
ist nicht einfach so passiert, dafür hat
Mercedes sehr viel investiert“, so der Un-
ternehmer. Das spüre er auch in seinem
Betrieb. Die Nachfrage nach den neuen
Modellen sei riesig, der Imagewandel
eindeutig gelungen. „Auch die Formel-1
ist ein wichtiges Zugpferd. Dass die Pre-
miummarke in der obersten Motorsport-
liga auf Platz 1 steht, ist natürlich ein kla-
res Zeichen. Und auch der österreichische
Weg mit Toto Wolff und Niki Lauda war
sicher ein kluger Schachzug.“ Diesen wei-
ter auszuspielen, daran hat Jörg Gusen-
bauer sichtlich Spaß: Gut gelaunt steigt
er wieder in den Shooting Brake und fährt
zurück in die Broschgasse, wo wohl noch
lange kein Arbeitsende in Sicht ist, obwohl
es schon später Nachmittag ist. „Das ist
ein positiver Stress“, sagt er und lacht.
Fazit: Wir ziehen wortwörtlich den Hut!
Vor einer Marke, die mit viel Mut zur Ver-
änderung den Imagewandel konsequent
verfolgt. Und vor einem Unternehmerpaar,
das mit viel Leidenschaft auch in Linz die
Sterne vom Himmel holt._