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RÜCKENWIND FÜR DIE WIRTSCHAFT 

Die Wirtschaft hat mit Gegenwind zu kämpfen und braucht deshalb auch Rückenwind, um das Tempo halten zu können. Um sich 
für die Rahmenbedingungen für Unternehmen im Land einzusetzen, sind zahlreiche 

Top-Unternehmer in der WKO ehrenamt-

lich aktiv. Als stärkste Fraktion bei den Kammerwahlen Ende Februar ist mit 65,4 Prozent der Wirtschaftsbund hervorgegangen, 
weshalb sämtliche Spartenobleute weiterhin vom Wirtschaftsbund gestellt werden. Wir haben sie gefragt, was ihre Motivation ist, 
sich für die Branche einzusetzen. Ihre Ziele im Überblick.

REDAKTION_VALENITN LISCHKA

FOTOGRAFIE_WB

"Ein Schwerpunkt wird sich darum drehen, für den 

Wert des Wissens der Sparte ein Bewusstsein zu 
schaffen“, sagt Sery-Froschauer, Geschäftsfüh-
rerin der sery* creative communications. Bei den 
gesellschaftlichen Veränderungen - ausgelöst 
durch die Digitalisierung - bräuchte man ein 
neues Denken. Weiterer wichtiger Punkt ist die 
Rechtssicherheit und die Unterschiede zwischen 
ASVG und GSVG-Versicherung. Zudem soll der 
Ausbau der Netzwerk-Infrastruktur weiter voran-
getrieben werden. „Auch die ländlichen Regionen 
und privaten Haushalte müssen bestens versorgt 
sein – denn gerade im EPU-Bereich wird ja auch 
oft von daheim aus gearbeitet."

Angelika Sery 

Froschauer 

OBFRAU INFORMATION & CONSULTING, 
WIRTSCHAFTSBUND OÖ

In seiner Funktion als Spartenobmann sieht sich 
Gastronom Robert Seeber derzeit in der Position 
des Getriebenen - nicht des Gestalters. Und das 
möchte er wieder ändern: „Wir müssen dagegen 
ankämpfen, damit die KMUs nicht auf der Strecke 
bleiben. Das Steuerpaket wird überproportional 
am Rücken des Tourismus ausgetragen.“ Wie 
etwa durch die Registrierkassenpflicht oder die 
Erhöhung der Mehrwertsteuer. „Wir brauchen ein 
überlebensfähiges Umfeld für die Betriebe, es 
kann nicht sein, dass jedes Monat eine andere 
Vorschrift kommt“, sagt Seeber und sieht die 
Gefahr des weiteren Wirte-Sterbens.

Robert Seeber 

OBMANN SPARTE TOURISMUS & 
FREIZEITWIRTSCHAFT, 
WIRTSCHAFTSBUND OÖ

WIRTSCHAFTSBUND

der TeMPOMACH

er

www.wb-ooe.at

Der Geschäftsführer des Modehaus Kutsam in 
Bad Hall spricht für etwa 25.000 oberösterreichi-
sche Handelsunternehmen. Der Unternehmer will  
sich für Bürokratieabbau einsetzen. „Wir wollen die 
Bürokratie auf ein erträgliches Maß reduzieren“, sagt 
er. „Es gibt für Unternehmen zahlreiche Probleme, 
die künstlich geschaffen wurden.“ Zweites wichti-
ges Ziel: Mehr Steuertransparenz für ausländische 
Online-Händler. „Obwohl diese eigentlich alle Zahlen 
dem Finanzamt melden müssten, können wir nicht 
überprüfen, wie viel Umsatz tatsächlich in Öster-
reich gemacht wurde.“ Sein Motto als Spartenob-
mann: „Wenn man weiter kommen will, darf man 
nicht nur reden, man muss in kleinen Schritten 
vorwärts gehen.“

Christian Kutsam 

OBMANN SPARTE HANDEL, 
WIRTSCHAFTSBUND OÖ

Hödlmayr, Chef des gleichnamigen globalen Logistik-
Spezialisten, sieht seine Sparte als kompetenten 
Ansprechpartner und innovativen Lösungsbringer, die 
für sichere und umweltfreundliche Mobilität von Perso-
nen und Gütern sorgt.  Er will nicht nur eine Lobbying-
Offensive für den Verkehrsstandort Oberösterreich 
starten. Zu den Zielen gehört auch eine Qualifizie-
rungs-Offensive, in deren Rahmen die Aus- und Wei-
terbildung gefördert werden soll. Weitere Punkte sind 
eine umfassende Informations – und Kommunikation-
soffensive und die Innovations-Offensive. Hödlmayr 
will Trends erkennen, neue Mobilitätslösungen 
fördern und Zukunftskompetenz sichern.

Johannes Hödlmayr

OBMANN SPARTE TRANSPORT & 
VERKEHR, WIRTSCHAFTSBUND OÖ