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  DIESEN BERUF GEMEINSAM MIT DEM GEDANKEN DER NACHHALTIGKEIT 

AUSÜBEN ZU DÜRFEN, IST SCHON DAS SALZ IN DER SUPPE FÜR MICH.

ANDREAS WERNER

BRAUMEISTER

erwartet, dass er möglichst sparsam mit 
der Energie umgeht und so ein Teil der 
nachhaltigen Produktion wird. 

Nachhaltigkeit bedeutet 

nicht Verzicht

Durch das weltweit einzigartige Vorhaben 
steht die Brauerei Göss in der Auslage. 
Nicht nur der Mutterkonzern  Heineken in 
Amsterdam beobachtet die Entwicklung 
ganz genau. „Wir bekommen ständig An-
fragen aus aller Welt“, sagt Werner. Kein 
Druck, sondern zusätzliche Motivation für 
ihn. „Ich freue mich, wenn das Interesse 
für unsere Arbeit so hoch ist.“ 

Was bedeutet die Nachhaltigkeit für den 
Braumeister selbst?  „In einer Groß- 
brauerei ist der Energiebedarf hoch –  
daher sind wir gefordert, Energie schlau 

zu verwenden.“ Nachhaltigkeit heiße nicht, 

zu verzichten, weniger zu heizen und zu 

frieren oder in der Finsternis zu sitzen, 
sondern zu überlegen, wann man wie am 
effektivsten heizt oder Licht aufdreht – und 
welche Quellen man nutze. Genau dieser 
Punkt wird auch in Zukunft für die Brau- 
erei Göss eine große Herausforderung 
sein. 

Mit dem Rad ins Büro

„Wir greifen auf eine Fülle von Energie-

quellen zurück, die wir nicht alle gleich-
zeitig einsetzen müssen“, sagt Werner, 

„deswegen gilt es, ein Energiema-

nagement aufzustellen, durch das die 
richtige Energie am richtigen Ort zum 
richtigen Zeitpunkt verbraucht wird.“ 
Und das Unternehmen will noch weiter 
denken. Bereits jetzt werden die Ga-
belstapler mit Erdgas betrieben, es ist 
geplant, für den Vertrieb gasbetriebene 

LKW anzuschaffen. Die Grenzen für den 
nachhaltigen Energieverbrauch liegen 
nicht rund um das Firmengelände.

Bevor Andreas Werner das Dach verlässt 
und in den Lastenaufzug steigt, um wieder 
zurück in sein Büro zu spazieren, zeigt er 
auf einen Hügel einige Kilometer entfernt. 

„Nach drei Jahren als Braumeister habe 

ich beschlossen, sesshaft zu werden, und 
habe mir etwas ganz in der Nähe gesucht“, 
erzählt er. Täglich radelt oder spaziert er 
zum Arbeitsplatz. Ganz in Gedanken der 
Nachhaltigkeit eben. „Ich bin mit Leib und 
Seele Braumeister, und ich muss sagen: 
Diesen Beruf gemeinsam mit dem Gedan-
ken der Nachhaltigkeit ausüben zu dürfen, 
ist schon das Salz in der Suppe für mich.“_

GESCHICHTE DER 

BRAUEREI GÖSS

1000

_Gräfin Adula stiftet ein 

Kloster, in dem die Nonnen 
das erste Bier brauen

1860

_Der Bierbrauer Max 

Kober gründet auf Basis der 
damaligen Stiftsbrauerei die 
heutige Gösser-Brauerei

1977

_Die Brauerei Göss 

kommt unter das Dach der 
Steirerbrau AG

1998

_Die Steirerbrau AG 

wird durch die Fusion mit der 
Österreichischen Brau AG zur 
Brau Union Österreich AG

2015

_Die Brauerei Göss wird 

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