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der Fernpendlerpauschale (11.500 Down-
loads) und dem Bildungskonto (9.500 
Downloads). „Die Homepage wird aktuell 
neu gestaltet, um noch mehr Bürgerser-
vice zu bieten und soll mit neuem Design 
bis Ende März 2015 fertig sein“, sagt Lan-
deshauptmann Josef Pühringer. 

Die persönlichen Bürgerservicestellen 
gibt es seit zwölf Jahren, die Telefonzen-
trale schon viel länger. Die Regelungen 
seien in den vergangenen Jahren deutlich 
mehr geworden und auch die Kundenbe-
dürfnisse hätten sich grundlegend geän-
dert. Die Bürger seien jetzt viel aufgeklär-
ter und wollen umfassender informiert 
werden. „Da liest jemand etwas in der 

Zeitung, ruft sofort an und fragt nach“, so 

Hasenöhrl. 

Jeden tag 2.400 Anfragen

Und da sind dann unter den täglich rund 
2.400 Anfragen immer wieder auch ganz 
skurrile Dinge dabei. Einmal habe eine 
Dame nach einer Frau Hibl gesucht, er-
innert sich Andrea Krieg, die bereits zwei 

Jahre im Bürgerservice telefonisch Aus-

kunft gibt. Sie und ihre Kollegen haben 
aber keine Frau Hibl gefunden. Nach ge-
nauerem Nachfragen ist man irgendwann 
draufgekommen, dass die Anruferin die 

Abteilung „Hilfe in besonderen Lebens-

lagen“ gesucht hat und durch die Abkür-

  

wir geHen bewussT nicHT 

den weg eines callcenTers, wo 

anrufer Zu beginn aufgeforderT 

werden, Je nacH anliegen, eine 

TasTe Zu drücken und dann 

weiTerverbunden werden.

Gerhard hasenöhrl

LEItEr DEr prEssEaBtEILung DEs LanDEs OÖ

zung der Abteilung auf „Hibl“ gekommen 
ist. Schmunzeln müssen die Mitarbeiter 
auch immer wieder, wenn Leute die Sa-
nitäts- mit der Sanitärabteilung verwech-
seln oder Anrufer die Frage, ob sie weiter-
geleitet werden möchten mit „Ja, hängen 
Sie mich auf“, beantworten.

Anita Prammer, die bereits seit zwölf Jah-
ren im Telefonservice arbeitet, erinnert 
sich an zwei besonders außergewöhn-

liche Anrufer. Eine Mutter, deren Sohn 
beim Land OÖ arbeitet, hat Prammer die 
gesamte Einkaufsliste für das Mittages-
sen durchgegeben und dazugesagt, dass 
ihr Sohn die Zutaten bis zwölf Uhr Mittag 
pünktlich daheim abliefern müsse. Es 
sollte Kartoffelgulasch geben. Ein ander-
mal suchte ein Mann eine Abteilung, die 
sich mit außerirdischen Wesen beschäf-
tigt, damit er ein gesichtetes Ufo melden 
könne. „Er war fest davon überzeugt, 
dass es dafür auch eine zuständige po-
litische Abteilung geben muss“, erzählt 
Prammer. 

Auf die Frage, ob die Mitarbeiterinnen 
nach einem Tag im telefonischen Bür-
gerservice zu Hause dann das Telefon 

bewusst abschalten und froh sind, wenn 
es einmal nicht läutet, lachen Krieg und 
Prammer: „Nein, denn nach der Arbeit 
drehen wir den Spieß um, und dann rufen 
wir die Leute an._

bürGerserVice

lanD Oö

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daniela buchgeher (links) mit einer mitarbeiterin im persönlichen

bürgerservice im landhaus. unten das Team im telefonischen 

bürgerservice.