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an das büRgERsERVICE DEs lAnDEs ObERöstERREICH kann sicH Jeder wenden. täGlicH 
Holen sicH 400 leUte in den zwei servicestellen in linz inFormationen. dazU 
kommen nocH einmal 2.000 anrUFe Pro taG im teleFoniscHen bürGerservice. viele 
anFraGen Gibt es etwa weGen der woHnbaUFÖrderUnG, dem bildUnGskonto Und 
UnterstützUnG in notlaGen. docH es sind aUcH Ganz aUsserGewÖHnlicHe FraGen 
dabei.

VOn uFOs unD FörDeransuchen

„Land Oberösterreich, Bürgerservice, 

Grüß Gott“ – das ist im telefonischen Bür-
gerservice des Landes Oberösterreich 
täglich rund 2.000 Mal zu hören. An bis 
zu zwölf Telefonapparaten sind die Mit-
arbeiter im Einsatz, um sämtliche Anfra-
gen zu beantworten. Die Bandbreite der 
Fragen aus der Bevölkerung ist groß: Sie 
reicht von Förderungen im Bereich Bau-
en und Wohnen, wozu die Wohnbauför-
derung, der Heizkostenzuschuss und die 
energetische Sanierung gehören, bis hin 
zu Informationen über die Möglichkeiten 
der beruflichen Weiterbildung und dem 
damit verbundenen Bildungskonto. Viele 
Fragen gibt es auch zur Familienkarte 
und zur Hilfe in Notlagen. Es gibt auch 
immer wieder Anfragen, die nicht direkt 
das Land OÖ betreffen, wo die Leute dann 
den richtigen Kontakt – etwa zum Finanz-
amt oder Magistrat Linz – bekommen. 

wissensdatenbank mit 
22.000 Stichwörtern

„Jeder Mitarbeiter muss sich in jedem 

Bereich auskennen“, sagt Gerhard Ha-
senöhrl, Leiter der Presseabteilung des 
Landes OÖ, wozu auch das Bürgerservice 
gehört. Die Beschäftigten im Bürgerser-
vice haben einen Rechner am Arbeitsplatz 
und können in einer Wissensdatenbank 
nach Stichwörtern Themen abrufen. Es 
sind alle Zuständigkeiten, Erreichbarkei-

ten, Förderungen, Regelungen, Program-
me und Jobs beim Land OÖ zu finden 

– aufgeschlüsselt nach etwa 22.000 Stich-

wörtern. Neben den fachlichen Kenntnis-

sen sei aber menschliches Gespür ganz 

wichtig, weiß Daniela Buchgeher, Leiterin 
des Bürgerservices. Denn manchmal leis-
ten die Mitarbeiter auch Telefonseelsorge 
und müssen ein offenes Ohr für Probleme 
haben. Anfang des Jahres wurde die Te-
lefonvermittlung mit dem persönlichen 
Bürgerservice zusammengelegt. Damit 
werden nun sofort Auskünfte erteilt und 
nicht wie zuvor nur weiterverbunden. 
Dazu Hasenöhrl: „Wir gehen bewusst 
nicht den Weg eines Callcenters, wo Anru-
fer zu Beginn aufgefordert werden, je nach 

Anliegen, eine Taste zu drücken und dann 

weiterverbunden werden.“

Homepage mit 

16.000 Seiten

Neben dem persönlichen und telefoni-
schen Bürgerservice können sich die 
Bürger als dritte Möglichkeit im Internet 
informieren. Die Homepage des Landes 
umfasst über 16.000 Seiten, mehr als 130 
Webautoren halten diese auf dem neues-
ten Stand. 2014 machten 1,7 Millionen Be-
sucher 14,8 Millionen Seitenansichten. Es 
gab 534.000 Downloads, darunter bei den 
Formularen an erster Stelle die Wohn-
beihilfe (21.000 Downloads), gefolgt von 

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