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die konkurrenZ durcH aufback-
waren nimmT sTändig Zu – wer
da am ball bleiben will,
muss geld in die Hand neHmen.
Michael rösslhuber
gEsChäFtsFührEr BäCKErEI rÖssLhuBEr
Kunden eine kurze Auszeit nehmen kön-
nen“, sagt er.
wer rastet, der rostet
Eine solche Oase hat die Bäckerei
Rösslhuber in Bergheim bei Salzburg
geschaffen. Im größten Projekt in der
bisherigen Geschichte des Familien-
unternehmens erweiterten die beiden
neuen Geschäftsführer Michael und
Karl Rösslhuber junior die Zentrale.
Neuer Eisraum, neuer Verkaufsraum,
neues Cafe, neue Konditorei: Aus der
Bäckerei entwickelte sich ein regel-
rechtes Genusszentrum. „Wir wollen,
dass unsere Gäste hier nicht nur ein-
kaufen, sondern sich auch wohlfüh-
len.“ Das funktioniert: Im Frühling
wird die Terrasse vor der Bäckerei zu
einem Treffpunkt für Jung und Alt im
Ort. „Durch unseren Umbau ist es uns
gelungen, den Kunden einen Freizeit-
raum zu schaffen“, sagt Michael Rössl-
huber. Man bietet mittlerweile täglich
Mittagsmenüs und im Sommer zahl-
reiche selbst produzierte Eissorten
an. Davon steigt auch der Umsatz
der Bäckerei. „Nicht selten holen sich
die Gäste, die mittags Essen kommen,
dann noch Nachspeisen, wie etwa ein
Topfentascherl.“ Rösslhuber gehört zu
den Bäckereien, die in den vergange-
nen Jahren gewachsen sind – mittler-
weile arbeiten etwa 40 Angestellte in
insgesamt drei Filialen und der Zent-
rale. Und auch der Umsatz ist gestie-
gen. „Man darf aber nicht vergessen,
dass dafür hohe Investitionen nötig
waren“, sagt Michael Rösslhuber, „wir
denken zukunftsorientiert, wer rastet,
der rostet.“ Viele Bäckereien würden
nicht ausreichend an die Zukunft den-
ken. „Die Konkurrenz durch Aufback-
Waren nimmt ständig zu – wer da am
Ball bleiben will, muss Geld in die
Hand nehmen“, sagt der Rösslhuber-
Geschäftsführer. Versäumt man das zu
lange, wird der Kostenfaktor enorm.
„Bäckereimaschinen sind teuer, dazu
kommen hohe Hygienevorschriften –
auch die Produktpalette wird immer
größer.“ Gab es vor 20 Jahren in der
Bäckerei seines Vaters zehn bis 20 ver-
schiedene Produkte, sind es mittler-
weile schon deutlich mehr als 50 – da-
durch steigt der Aufwand. Sie werden
fast alle in Handarbeit und mit langen
Teigführungen aus regionalen Lebens-
mitteln angefertigt.
Um auch als traditioneller Handwerks-
bäcker Erfolg zu haben, muss der Weg
über die Qualität führen, darin sind
sich Eichler, Honeder und Rösslhuber
einig. Ein Preiskampf gegen die Indus-
seit kurzem bietet die bäckerei rösslhuber
seinen kunden auch selbstgemachtes eis an - darum
kümmert sich geschäftsführer michael rösslhuber
(rechts) höchstpersönlich
seine frau nicole rösslhuber (links) ist das gesicht
der aktuellen marketingkampagne.