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die IntEllIgEntE VERnEtzung dezentraler einHeiten in der ProdUktion Und im
transPort von waren Hat länGst beGonnen – dadUrcH erGeben sicH Für loGistiker
UnGeaHnte mÖGlicHkeiten. dUrcH neUe tecHnoloGien wird die serviceqUalität
verbessert, die UnterneHmen werden aber aUcH vor neUe HeraUsForderUnGen
Gestellt.
neue lOGistiK-serViceQualität
Durch inFOrMatiOnstechnOlOGie
Leere Seifenspender in Sanitäranlagen?
Für neurotische Sauberkeitsfanatiker
vermutlich ein Albtraum, für den durch-
schnittlichen Mitarbeiter, wenn überhaupt,
lästig. Wie auch immer: Dieses Szenario
dürfte bald der Vergangenheit angehören.
Der Komplettanbieter für Hygienelösun-
gen, die Hagleitner Hygiene International
GmbH hat Seifenspender entwickelt, die
automatisch Daten übermitteln, aus de-
nen sich berechnen lässt, wann neue Seife
nötig wird. Intelligente Gateways übermit-
teln die Informationen, die dann für jeden
einzelnen angemeldeten Spender lokal ab-
gegriffen und ausgewertet werden können.
„So lässt sich schon im Vorhinein prognos-
tizieren, wann der Spender leer sein wird“,
sagt Hagleitner-CIO Gernot Bernert. Die
Vorteile liegen auf der Hand: Keine Spen-
der werden in Zukunft unnötig gewechselt,
das Reinigungspersonal kann rechtzeitig
reagieren, die Personalsteuerung erfolgt
weitaus effektiver, die Wege sind kürzer.
Internet als Vorbild
Die Seifenspender von Hagleitner sind
nur ein Beispiel dafür, wie durch die in-
telligente Vernetzung der Materialfluss
schneller, besser, günstiger und flexibler
gestaltet werden kann. Vorhandene Logis-
tikprozesse werden unterstützt oder neu
gestaltet. Zudem kann die Wertschöp-
fungskette erweitert werden. Die Folge
ist eine steigende Kundenzufriedenheit.
Damit nicht genug: In absehbarer Zeit
soll die Logistik nach dem Vorbild des In-
ternets funktionieren. „Physical Internet“
wird die Vision genannt, die Gestaltung
von Logistik-Prozessen nach dem Vorbild
des Webs steht im Mittelpunkt. Die Idee
dahinter: Reale Güter werden analog zu
Datenpaketen versendet, über gemein-
sam genutzte Transportmittel und offene
Transportnetze. Statt der bisher stark indi-
vidualisierten Transportwelt könne es bald
ein globales Netz geben, eine komplette
Neuaufstellung der weltweiten Warenlo-
gistik. Erste Ansätze gibt es dazu bereits
– die Europäische Union arbeitet an einem
entsprechenden Projekt.
Auch bei der KNAPP AG beschäftigt man
sich damit, wie in Zukunft Logistik-Pro-
zesse durch den Einzug von IT effizienter
gestaltet werden können, das Unterneh-
redaktion_VaLEntIn LIsChKa
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men integriert maßgeschneiderte Sys-
teme in die Lagerlogistik ihrer Kunden.
„Wir entwickeln gemeinsam mit Partnern
Servicekonzepte für die Zukunft – konkret
geht es darum, durch die neuen Lösungen
den Ingenieuren vor Ort die Informationen
bereitzustellen, mit denen sie ihren Job
optimal umsetzen können“, sagt Peter
Stelzer, Head of Business Center bei der
KNAPP AG. Die Nachteile bisher bei War-
tungsarbeiten in der Halle: Die Daten der
Änderungen werden oftmals nur spärlich
und nicht digital dokumentiert. Je länger
eine Anlage im Betrieb ist, desto weiter
ist ihre Beschreibung also von der Reali-
tät entfernt. „Durch IT-gestützte Systeme
kann viel genauer selektiert werden, ein-
zelne Störfälle werden etwa genau analy-
siert, die bisherigen Erfahrungen helfen
dann, Fehlerursachen zu finden“, erzählt
Stelzer. Ein weiteres Forschungsgebiet:
Augmented Reality. Durch Datenbrillen
mit Kameralösungen sollen die Techniker
vor Ort durch das Know-how von Experten
profitieren, die ihnen dann virtuell über die
Schulter schauen und Anweisungen ge-
ben können. Der Einzug der neuen Tech-
nologien wird für Stelzer immer wichtiger.