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die vereinbarkeit von Familie Und berUF ist eine Grosse HeraUsForderUnG – vor 
allem Für FraUen, weil die HaUPtlast der kindererzieHUnG nocH immer bei den 
müttern lieGt. Für viele FraUen bedeUtet das einen knick in der karriereleiter. 
wie man einen karriereknick UmGeHen kann Und welcHe raHmenbedinGUnGen Für 
die vereinbarkeit von Familie Und berUF benÖtiGt werden, Hat eine exPertenrUnde 
am UnicamPUs aUF einladUnG der kePler society Und des AluMnI Clubs der JkU linz 
diskUtiert.

Karriere in teilZeit

Beispielgebend für erfolgreiche Karri-
eremodelle ist das Unternehmen IKEA. 

„Eine klare Kompetenzaufteilung in den 

Führungsaufgaben sowie gegenseitiges 
Vertrauen von Unternehmen und Mitar-
beitern ist die Basis für dieses Modell“, 
so Michaela Foißner-Riegler. Sie leitet in 
einem Teilzeitmodell gemeinsam mit ei-
ner Kollegin das Einrichtungshaus IKEA in 
Leonding. Dieses Vertrauen fordert auch 
Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin 
der Wirtschaftskammer Oberösterreich, 
von ihren Mitarbeitern. Gerade für Unter-
nehmerinnen sei dies besonders wichtig, 
da 45 Prozent aller oberösterreichischen 
Unternehmen von Frauen geführt werden.

Kurve statt Knick

Für Frauenlandesrätin Doris Hummer 
bedeutet Frauenförderung, den Frauen 
auch Mut zu machen und vorzuleben, dass 
Karriere und Kind möglich ist. Das Land 
OÖ unterstützt diese Bemühungen – so 
wurden etwa die Fördermittel für Kinder-
betreuung auf 250 Millionen Euro erhöht. 
Personalberaterin Ulrike Steiner empfiehlt 
Müttern, auch während der Karenz mit 
dem Unternehmen in Kontakt zu bleiben. 

„Gehen Sie nicht nur zur Weihnachtsfeier, 

sondern versuchen Sie auch, geringfügig 
für das Unternehmen weiter zu arbeiten“, 
empfiehlt die Personalberaterin. „Fami-
lienmodelle und eine gemeinsame Kin-
derbetreuung müssen vorgelebt werden. 
Eine Universität kann auch als Modell für 
zukünftige Entwicklungen stehen, weshalb 

fotoGrafie_JKu

v.l.  andrea bauernberger-kiesl, elisabeth krennhuber, 

Johannes Pracher, ulrike rabmer-koller, 

doris Hummer, michaela foißner-riegler, 

ulrike steiner, susanne dickstein

wir wichtige gesellschaftspolitische The-
men, wie in diesem Fall die Vereinbarkeit 
von Familie und Beruf, hier diskutieren“, 

so der Geschäftsführer der Kepler Society 

Johannes Pracher.

Dass sowohl Familie als auch Karrie-
re möglich sind, ist die Conclusio dieser 
Veranstaltung. Dazu müsse jedoch die 
Betreuungspflicht auf beide Partner auf-
geteilt werden, sind sich alle Teilnehmer 
einig.

Vorzeigebetrieb JKU

Die JKU setzt seit Jahren nachhaltige 
Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Fa-
milie und Beruf und gilt mittlerweile als 
Vorzeigebetrieb. Mit einem eigenen Re-
ferat „Familienservice“ nimmt die JKU 
österreichweit eine Vorreiterrolle ein. Ne-
ben der bestehenden flexiblen Kinderbe-
treuung „Kidsversity“ – für Kinder im Al-
ter von ein bis zwölf Jahren – startet im 
Herbst 2015 sogar eine eigene Betriebs-
Krabbelstube. Darüber hinaus gibt es an 
der JKU eine Notfallbetreuung, sechs 
Wochen Sommerprogramm, Wickeltische 
in jedem Campusgebäude, Kinderstühle 
in der Mensa und noch vieles mehr. Die 

JKU erhielt 2011 das Grundzertifikat „Au-

dit hochschuleundfamilie“ und erreichte 
2013 den 2. Platz beim Landespreis „Felix 
Familia“. 2014 wurde die JKU in der Kate-
gorie „öffentlich-rechtliche Unternehmen“ 
des Staatspreises „familienfreundlichster 
Betrieb“ unter die Top 3 gereiht._