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Google Analytics für die reale Welt also.
Das Start-up mit Sitz im niederösterrei-
chischen Haidershofen nahe Steyr ist
mit diesem Ansatz mittlerweile höchst
erfolgreich. Beim NEXT13 Start-up-
Pitch in Berlin setzt sich Linemetrics
gegen Apps aus ganz Europa durch, die
teilweise schon Millionen Kunden zäh-
len, später nimmt das Unternehmen an
der Start-up-Show „Zwei Minuten, Zwei
Millionen“ teil, wo ein Investor gefunden
wird. „Am Anfang waren die Unterneh-
men mit unserem modernen Ansatz
etwas überfordert, die Kaltakquise war
sehr schwierig, mittlerweile ist aber
großer Zuspruch da“, sagt Hafenscher.
Obwohl die Industrie in Europa bereits
hochautomatisiert ist und Prozesse
ständig optimiert werden, sehen sich
immer mehr Betriebe gezwungen, die
Fertigungsprozesse in Billiglohnlän-
der auszulagern. „Industrie 4.0 bietet
nun die Chance, durch Produktivitäts-
steigerung, Qualitätsführerschaft und
Flexibilisierung Fertigungssandorte in
Europa abzusichern oder sogar zurück-
zuholen“, sagt Walter Oberreiter. Ober-
reiter ist Industrie 4.0-Experte von CSC,
einem weltweit führenden Anbieter für
IT-gestützte Businesslösungen und
Dienstleistungen, der auch in Öster-
reich mit Niederlassungen in Wien, Linz,
Graz und Klagenfurt vertreten ist. CSC
unterstützt als herstellerneutraler IT-
wir macHen dann geld,
wenn der kunde durcH uns
langfrisTig meHr verdienT.
franZ haller
gEsChäFtsFührEr, DagOpt
Dienstleister mit Beratung, Systeminte-
gration und Managed Services Kunden
dabei, durch Einsatz neuester Technolo-
gien ihre Leistungsfähigkeit zu steigern
und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Besonderes Potential sieht Oberreiter
nicht nur direkt im Fertigungsbereich,
sondern auch in den vor- und nach-
gelagerten Bereichen der Wertschöp-
fungskette. Bei großen Unternehmen
befinde sich das Thema oft schon in
der Umsetzungsphase. Die Infineon
Technologies AG etwa erweitert ihren
Standort in Villach um einen Pilotraum
für Industrie 4.0 und lässt sich das ins-
gesamt 290 Millionen Euro kosten. Dort
sollen neuartige Konzepte getestet und
umgesetzt werden. Für den traditionell
starken KMU-Bereich in Österreich sei
das Thema Industrie 4.0 hingegen meist
noch Neuland. „KMUs haben zumeist
nicht die nötigen Ressourcen, sich
mit dem Thema strategisch auseinan-
derzusetzen“, sagt Oberreiter, „neue
Technologien bedeuten natürlich auch
Investitionen und Veränderungen, was
für kleinere Unternehmen mit einem
größeren Risiko verbunden ist.“
Industrie 4.0 zur
„Chefsache“ erklären
Bei einer Studie der CSC wurden 900
Manager
und
Entscheidungsträger
aus schweizerischen, deutschen und
indusTrie 4.0 sollTe als
Hebel Zur innovaTion
des gescHäfTsmodells
versTanden werden.
Walter oberreiter
hEaD OF BusInEss COnsuLtIng, CsC