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nahelieGenD: brOt unD bier
„mmmH, dieser leicHte welscHrieslinG Passt aUsGezeicHnet zUm mild-Feinen aroma
des berGbaron.“ seit JeHer GeHÖren käse Und wein zUsammen. Jetzt Haben sicH zwei
weitere klassiker GeGenseitiG GeFUnden: brot Und bier. die beiden verbindet nicHt
nUr eine äHnlicHe HerstellUnG, sondern aUcH eine lanGe Gemeinsame GescHicHte.
wie es aUssieHt – Und scHmeckt– wenn sicH zWEI KApAzunDER DER östERREICHIsCHEn
gEnusslAnDsCHAft zUsammentUn.
Es hat eine knusprige Kruste und ist
im besten Fall innen weich und saf-
tig – das Hausbrot. Zu seinem würzigen
Geschmack passen das Märzen- und
Zwickl-Bier. So lautet eine Empfehlung
von Harald Neudorfer, Biersommelier
und Gastromarketing-Chef der Brau Uni-
on Österreich. Mit der Kombination von
Brot und Bier will der Bierhersteller einen
neuen Trend etablieren. Bei genauerem
Hinsehen ist diese Kombination aber gar
nicht so neu und sie kommt auch nicht von
irgendwoher.
Zunächst zum Bier: Es gilt nach Milch und
Wasser als ältestes Getränk und ist das
erste, das der Mensch selbst hergestellt
hat. Die Ursprünge des Bieres dürften
10.000 Jahren zurückliegen – seine Erfin-
dung passierte zufällig. Alles begann im
Gebiet des fruchtbaren Halbmondes, ei-
ner Region im östlichen Mittelmeerraum,
in der Ackerbau ohne künstliche Bewäs-
serung möglich war. Das Gebiet reicht
vom heutigen Jordanien über Syrien, die
Türkei und den Irak bis zum Iran. Getreide
wurde damals nach der Ernte zermahlen
und mit Wasser zu nahrhaftem Brei verar-
beitet. Zu lange in der Sonne stehen ge-
lassen, begann er zu gären. Daraus ent-
stand Ur-Bier, der Vorläufer des heutigen
Bieres, und abhängig von der beigemisch-
ten Wassermenge auch das Ur-Brot, aus
dem Fladen gebacken wurden. Dort, wo
Getreide angebaut wurde, braute man
Bier und backte Brot. Es entstand ein
Konkurrenzkampf zwischen den Bäckern
und Bierbrauern – beide brauchten das
Getreide. Ihre enge Verbundenheit zeigt
sich auch daran, dass Bier als „flüssiges
Brot“ im Altertum einen ebenso hohen
Stellenwert als Nahrungsmittel hatte wie
Brot.
Mehr bewusstsein für bier
Österreich ist sowohl für sein Bier als
auch für sein Brot bekannt. „Einen Ver-
gleich, wofür Österreich berühmter ist,
möchte ich nicht anstellen. Die Öster-
reicher lieben ihr Brot, was ihnen meist
dann in Erinnerung gerufen wird, wenn
sie sich im Ausland aufhalten. Und die Ös-
terreicher lieben ihr Bier. Das sieht man
daran, dass es genügend Angebote aus
bierbrauenden Nachbarländern gäbe, der
österreichischen Bierqualität aber meist
der Vorzug gegeben wird“, meint Harald
Neudorfer. Er glaubt, dass im Moment
aber besonders das Bewusstsein für Bier
stärker wird. „Sehr wenige wissen, wel-
che Vielfalt sich hinter dem Produkt Bier
redaktion_ DOrIs LumEsBErgEr
fotoGrafie_thInKstOCK, Brau-unIOn
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