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am Wochenende, in meiner Freizeit.
Wie schwierig ist es für Erstautoren
heute, einen Verlag für die Veröffent-
lichung ihres Werkes zu finden?
rachinGer
_Ich habe ja lange Zeit den größ-
ten österreichischen Verlag geleitet. Aus
diesen Erfahrungen kann ich sagen, dass
das Wichtigste ist, sich zunächst genau zu
überlegen und gut zu recherchieren, zu
welchem Verlag das Buch passen könnte.
Wenn man einen passenden Verlag mit
ähnlichen Titeln gefunden hat, reichen
eine kurze Inhaltsangabe und das erste
Kapitel, das man an das Lektorat sendet.
Verlage haben Vertriebs- und Marketing-
strukturen, die für den Buchverkauf ganz
wesentlich sind. Natürlich gibt es bereits
erfolgreiche Modelle im Self-Publishing-
Bereich und im Internet. In jedem Fall
rate ich zu Geduld. Die Suche nach der
passenden Publikationsmöglichkeit kann
durchaus Zeit in Anspruch nehmen.
Wollten Sie nie selbst ein Buch
schreiben?
rachinGer
_Nein, wissen Sie, die Bücher,
die mir gefallen, die hätte ich nie selbst
schreiben können, undenkbar._
gedanken.
JoHanna racHinger.
Lesefreude kommt
_durch gute Vorbilder, die auch gerne lesen.
Ein Buch, das ich einem Kind schenken würde
_„Das kleine Ich bin Ich“
von Mira Lobe – weil es um das Selbstbewusstsein geht.
auf meinem nachtkästchen liegt im Moment
_„Roman ohne U“ von
Judith W. Taschler. Die Autorin kommt aus meinem Heimatort
und hat eine spannende Familiengeschichte vorgelegt.
Herausforderungen der Zukunft
_Die weiterhin dynamische Entwicklung im
Bereich der modernen Informationstechnologien, die uns noch lange
begleiten wird.
Was macht ein Buch zu einem guten Buch?
_Ein Buch, das einen
Nachdenkprozess auslöst.
als Kind wollte ich
_Gastwirtin werden.
Fünf Schwestern, ein Bruder.
_Wenn man in einer Großfamilie und noch dazu
in einem Wirtshaus aufwächst, dann lernt man zu kommunizieren. Man
ist immer unter Menschen, das Private und das Berufliche vermischt sich
und bei vielen Geschwistern prägt der Zusammenhalt – das Wissen, dass
man sich auf andere verlassen kann.
erstaunlich.
in der Österreichischen nationalbibliothek (Önb) kann man
keineswegs nur lesen, forschen und arbeiten.
„wir betreiben hier ein großes Veranstaltungsmanagement“, sagt Johanna
rachinger. Und so kann man in der Önb Hochzeiten feiern, dinner für bis
zu 450 Personen veranstalten, Feste feiern oder seminare in den räumlich-
keiten abhalten. außerdem betreibt die Önb museen, im Prunksaal finden
immer wieder ausstellungen statt. Und das hat einen Grund: „es ist wichtig,
dass wir eigene einnahmen erwirtschaften. wir bekommen zwar vom staat
eine basisabgeltung, aber diese ist gedeckelt und deshalb sind wir gefordert,
zusätzliche einnahmen zu erwirtschaften“, so die Generaldirektorin.
man darf vor veränderung
keine angsT Haben.
Johanna rachinGer
gEnEraLDIrEKtOrIn DEr
ÖstErrEIChIsChEn natIOnaLBIBLIOthEK
*bibliotheksstatistik 2013
…alle, innerhalb eines
Jahres
entlehnten Medien aneinander
gereiht
80 Kilometer
ergeben würden?
…
1.198 tonnen
Medien innerhalb eines
Jahres
aus der Bibliothek und
wieder
zurück transportiert w
erden?*
…
1.971.795 Medien
in den öffentlichen Bibliothek
en aus-
geliehen w
erden k
önnen?*
…
93,9 prozent
der 3.091 Mitarbeiter in den
Bibliotheken ehrenamtlich
arbeiten?*
…
301 öff
entliche
bibliotheken
mit 146
.032 Benutzern sich in
Oberöster
reich befinden
?*
…
6.743 nutzer
2014 die digitale Bibliothek
„Media2go“ genutzt haben
?
…
146.037 Mal
die 20.728 digitalen Medien
2014 heruntergeladen wur
den?