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Urlaub: entspannung oder
abenteuer?
Entspannung!
vertrauen oder kontrolle?
Schwierige Frage. (lacht) Ich habe
zwar gern die Fäden in der Hand, aber
letztlich setze ich auf Vertrauen.
demografische entwicklung – lösungsansätze?
Das Wichtigste für mich ist, der Familie als Lebensmodell einen Rahmen zu
bieten, sodass noch viel mehr Menschen eine Familie gründen. Wesentlich ist
sicher auch, dass wir Chancen schaffen müssen, damit sich jene, die auch in
späteren Jahren noch arbeiten können und wollen, am Arbeitsprozess beteiligen
können. Auch das Thema einer kontrollierten, gesteuerten Zuwanderung ist mit
im Gepäck, sofern unser Wirtschaftsstandort so stark bleibt wie er ist – wir tun
jedenfalls alles dafür.
familie im Wandel der Zeit.
Dass der Wunsch nach Familiengründung nach wie vor auch bei ganz jungen
Leuten einen Riesenstellenwert hat, bezeugen alle Umfragen. Verändert haben
sich die Modelle, wie man Familie verwirklicht oder zu welchem Zeitpunkt im
Leben man sich auch auf Familie einlässt. Darum ist es ganz wichtig, dass wir
da Unterstützung geben – sowohl in Form von steuerlichen Vergünstigungen als
auch mit flexiblen Kinderbetreuungsangeboten.
Mit dem „Projekt freiraum“ regen sie jeden dazu an, ideen für die
Zukunft oberösterreichs einzubringen. Wie und wo können gute ideen
entstehen?
In einem guten Gespräch! Das Aufeinander-Eingehen, das Austauschen von
Argumenten sowie das Weiterbauen von Gedanken lässt Innovationen entstehen.
Genau das passiert auch bei unserem Projekt Freiraum, das Gott sei Dank sehr
gut angenommen wird: Wir haben mittlerweile um die 4.000 verschiedene Ideen
und Projektvorschläge gesammelt.
Zukunft. oberösterreich in 20 Jahren – ihre vision?
Dass wir als Region Oberösterreich in der Europäischen Top-Liga der Stand-
orte und Arbeitsplatzregionen mitspielen. Dass sich junge Leute hier zu-
hause fühlen und bleiben wollen, weil sie sich hier eine Zukunft sehen. Oder
dass auch viele zu uns kommen, weil wir so ein faszinierender Lebensraum
sind. Dass wir hoffentlich immer noch in uneingeschränktem Frieden in der
Region leben können. Und dass wir auch in 20 Jahren eine Natur haben, in
der wir gerne leben, aber auch von der wir gut leben können – in Bezug auf
regionale Produkte.
Wir sitzen hier im Musiktheater. Was denken sie über dieses haus?
Dass es nach wie vor gelingt, das Haus fast immer auszuverkaufen, ist vor
allem der hervorragenden Leistung der Künstler und der Leitung zu verdan-
ken. Darum: großer Respekt!
steckBrief
Geboren
_am 21. februar 1967
in linz
familie
_verheiratet mit
Bettina stelzer-wögerer
(unternehmerin),
zwei kinder (lukas, 14 Jahre
und lena, 10 Jahre)
die größte herausforderung
als Politiker?
Das, wovon man selbst überzeugt ist,
so zu machen, dass man dafür das
Verständnis einer möglichst großen
Breite erwirbt – auch über die Partei-
grenzen hinaus. Man darf als Politiker
niemals die Bodenhaftung verlieren,
sondern sollte immer wieder darauf
achten, im Kontakt mit den Leuten
ein Gespür und eine Ahnung davon zu
haben, was sie zur Zeit bewegt.