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Wie neugeboren
Was damals für ihn Notwendigkeit war,
um wieder glücklich zu werden, ist heute
ein integraler Bestandteil seines Lebens:
„Nach einem anstrengenden Workout fühle
ich mich regeneriert. Man ist neu geboren
und das ist ein unheimlich tolles Gefühl
– ich möchte es nicht mehr missen. Aber
das sind Effekte, die ich erst jetzt kenne,
am Anfang war es sehr schwierig.“ Car-
mann braucht den Sport, um die Dinge
um ihn herum einfach abzuschütteln und
einen Ausgleich zu finden.
Diesen Ausgleich versucht er auch als
Führungskraft im Unternehmen zu schaf-
fen: „Es soll möglich sein, dass jeder seine
Tätigkeiten ausübt, ohne dass ich ununter-
brochen Anweisungen geben muss. Das
Team muss so zusammengestellt sein,
dass es ein selbstlaufender Motor ist.“ Auf
die Frage, was eine gute Führungskraft
ausmache, meint er: „Qualifikation ist für
mich entscheidend. Als Führungskraft
muss man auch etwas können. Nur Füh-
rungskraft zu sein ist zu wenig.“ Seiner
Ansicht nach passiert es viel zu oft, dass
Mitarbeiter von oben schlecht behandelt
werden. Max Carmann beschreibt seine
der an der ZeIt dreht
sein Vater erlauBte ihm nicht, koch zu werden, also wurde er uhrmachermeister.
und zwar der einzige in oBerösterreich mit allen rolex-zertifizierungen, die es
giBt. als prokurist des rolex-fachhändlers liedl in der linzer landstrasse hat
MAXIMIlIAn CARMAnn täglich mit wertVollen uhren und Juwelen zu tun. einer seiner
grössten erfolge Betrifft aBer den sport.
redaktion_DOrIs LumEsBErgEr
art direction_aLEXanDra auBÖCK
fotoGrafie_marIO rIEnEr
lokation_JOHn HarrIs FITnEss aTrIum CITy CEnTEr
www.JOHnHarrIs.aT
Max Carmann unterhält sich angeregt mit
einem Trainer, als wir das Fitnessstudio
John Harris Fitness betreten. Es ist Mittag
und nicht sehr viel los. Eines fällt jedoch
auf. Kaum jemand geht an Carmann vor-
bei, ohne ihn anzusprechen. Er scheint
hier schon länger regelmäßig ein und aus
zu gehen und viele Leute zu kennen „Für
mich ist das Schöne am Fitnessstudio
das Clubleben. Ich habe hier viele Freun-
de kennengelernt. Und weil ich ein sehr
kommunikativer Mensch bin, ist das die
optimale Möglichkeit, Sport zu betreiben.“
Carmann nutzt den Sport wie viele ande-
re, um abzuschalten und den Kopf frei zu
bekommen. Das ist an sich noch nichts
Außergewöhnliches. Bewegung hat aber
dennoch einen viel höheren Stellenwert
in seinem Leben als bei manch anderen
Menschen. Bis zu seinem 34. Lebensjahr
hatte Carmann absolut keinen Bezug zu
Sport, dann war für ihn klar: „Ich will nicht
mehr so weitermachen“. Mit einem Kör-
pergewicht von 150 Kilogramm verspürte
er einen Leidensdruck, der es ihm un-
möglich machte, sein Leben wie gewohnt
fortzusetzen. Mithilfe von Fitness und ei-
ner Ernährungsumstellung verlor er über
ein Drittel seines Gewichts und lernte ein
ganz neues Lebensgefühl kennen.
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