86
einen Brot-Experten, in unsere Redaktion
zur Brotverkostung geladen. Das Ergeb-
nis spiegelt ganz offensichtlich den Markt
wider: Vegane Produkte sprechen keines-
wegs nur Veganer an. Vegan ist wie ein Ver-
sprechen, sich gesund, bewusst und nach-
haltig zu ernähren. Und genau das scheint
heute gefragt zu sein.
Mehr als ein Trend
„Was steckt hier eigentlich drin?“ Eine Frage,
die immer mehr Menschen brennend inter-
Zubereitung_Avocados halbieren, den Kern entfernen, Fruchtfleisch mit einem
Löffel aus der Schale kratzen. Das Fleisch der Avocados mit einer Gabel in einer
Schüssel zerdrücken und fein gehackte bzw. gepresste Knoblauchzehen untermen-
gen. Sofort frisch gepressten Zitronen- bzw. Limettensaft untermengen, um eine
Braunfärbung der Avocadopaste zu verhindern. Anschließend mit Salz und Pfeffer
abschmecken und mit Pinienkernen und Chiliflocken bestreuen.
tipp_Avocado erst direkt vor der Zubereitung aufschneiden. Um braune Färbung
bei Lagerung einer angeschnittenen Avocado zu vermeiden, Avocado mit einer
angeschnittenen Zwiebel in einem Plastikbeutel aufbewahren.
Weitere vegane Rezept-Ideen finden Sie auf www.vegipan.com
Zutaten_
für 4 Personen
2 Avocados
1 Zitrone
Pinienkerne
Salz
Pfeffer
Chiliflocken
1 Knoblauchzehe
Wo ist veGiPan
erhältlich?
nachfrage bestimmt das
angebot. einfach beim
lieblingsbäcker nach
Vegipan fragen. nähere infos
sowohl für konsumenten als
auch für Bäcker unter
www.vegipan.com
essiert. Man will Produkte kaufen, die nach
ökologischen, ethischen Maßstäben her-
gestellt wurden. Man will nicht mehr alles
schlucken. 2005 waren 2,9 Prozent aller Ös-
terreicher Vegetarier, 2013 sind es bereits
neun Prozent, also circa 760.000 Menschen.
Immerhin etwa ein Prozent ernährt sich be-
reits vegan.
Diesem Trend folgt auch Bernhard Falkner
und eröffnete am 15. November das erste
rein vegane Fast-Food-Restaurant in Ober-
österreich mit dem Namen „Front food“ in
der Linzer Pfarrgasse. Zu seiner Zielgruppe
zählt er keineswegs nur Veganer. „Veganer
gibt es noch zu wenige, um als Lokal in
dieser Größe überleben zu können. Meine
Hauptzielgruppe sind sogenannte Flexita-
rier, die bewusst mal auf Fleisch verzich-
ten und natürlich die jüngere Generation“,
erzählt Falkner, der sich selbst nach einer
vierjährigen Zeit als Vegetarier nun seit
zehn Jahren vegan ernährt. Warum er auf
tierische Produkte gänzlich verzichtet, dafür
gibt es drei Gründe: „Der erste und wich-
tigste für mich ist der ethische, weil ich mich
nicht auf Kosten der Tiere ernähren möchte
und schon gar nicht so ein Tier-ausbeuteri-
sches-System unterstützen will.“ Der zwei-
te Grund sei die Nachhaltigkeit, der dritte
die Gesundheit. Bernhard Falkner isst aber
nicht nur selbst seine veganen Gerichte, er
findet auch jede Menge Anhänger seiner
geschmackvollen Küche. Die Befürchtung,
vegane Ernährung bedeute nicht nur Ver-
zicht auf tierische Produkte sondern auch
auf Geschmack, sei unbegründet, meint
Falkner. Das Geheimnis dahinter: „Gute
Grundzutaten, beim Würzen nicht sparen