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Liebe kennt bekanntlich keine Grenzen, aber  
am schönsten ist dafür doch ein festes Plätzchen.  
Und weil das junge Leute nicht so einfach aus  
dem Boden stampfen können, fördern wir in Ober- 
österreich Dächer überm Kopf, wo es nur geht.  
So schaffen wir Raum – damit aus Liebe auch  
Geborgenheit werden kann.

www.da-schau-her.info

 Da schau her.   Oberösterreich. 

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Gibt es viele Häuslbauer, die mit den 
Raten rückständig werden, nicht mehr 
zahlen können und wo es in Folge des-
sen zur Hausversteigerung kommt?

Wir haben zwar sehr, sehr viele Kunden, 
glücklicherweise kommt das aber bei uns 
insgesamt gesehen sehr selten vor. Aber es 
kann natürlich durch gewisse Lebensum-
stände auch einmal zu Problemen kommen 
und dann sind wir darum bemüht, dass wir 
mit den Betroffenen hier gute Lösungen fin-
den, wie wir eine solche Situation miteinan-
der durchstehen können. 

Was sind das für gute Lösungen?

Hier gibt es zum einen die Möglichkeit, dass 
man bei einem Engpass die Tilgungsraten 
aussetzen kann und diese dann am Ende 
der Laufzeit wieder anhängt oder hier auch 
mal Stundungen und dergleichen verein-
bart. Sprich – es wird meistens irgendeine 
Lösung gefunden, die machbar ist. Ganz 
selten kann es passieren, dass auch eine 
solche Lösung nicht mehr möglich ist. 

Gibt es eine Art Faustregel dafür, wie 
viel man sich – je nach Einkommen – 
das Wohnen kosten lassen kann?

Ich glaube, eine pauschale Faustregel 
in dem Sinn gibt es nicht, sondern es ist 

tatsächlich von Fall zu Fall unterschied-
lich. Weil darauf abzustellen ist, welche 
Belastungen tragbar sind. Wichtig ist, 
dass man noch vernünftig leben kann: 
Die Rückführungen und Belastungen 
sollten nicht so weit einschränken, dass 
man überhaupt keinen Lebensstandard 
mehr hat. Und so gesehen wird das von 
Fall zu Fall etwas differieren, aber auch 
hier haben wir gute Erfahrungswerte, die 
wir dann mit dem Kunden gemeinsam 
durchgehen, damit er abschätzen kann, 
was vernünftiger Weise übrig bleiben soll 
als Reserve.
 

Sie haben vorhin erwähnt, dass der 

Anteil der Wohnbaufinanzierungen 

bei der Hypo sehr hoch ist. Haben Sie 

Angst davor, dass so wie vor einigen 
Jahren in Amerika durch die Immobi-

lienkrise auch bei uns in Europa der 
Immobilienmarkt verfällt und zu enor-
men Wirtschaftsschwierigkeiten führen 
könnte, und die Hypo mit dem riesigen 
Immobilienfinanzierungsvolumen da-
mit stark getroffen werden könnte?

Diesbezüglich haben wir überhaupt keine 
Ängste, weil wir in einer ganz anderen Situ-
ation sind als in Amerika. Was wir in Ame-
rika vor fünf Jahren erlebt haben, so etwas 
wird es in Österreich nicht geben können. 
Dort hat man sozusagen tatsächlich auf 

Luft oder Sand gebaut und finanziert, indem 
man Kunden Kredite gegeben hatte, wo 
man schon wissen musste, dass sie nicht 
zurückgezahlt werden können. Dort hat 
man auch aufgrund von erwarteten steigen-
den Immobilienpreisen gekauft und finan-
ziert – all das gibt es in Österreich nicht. Da 
haben wir eine ganz andere Kultur sowohl 
von den Kunden als auch von den Banken. 

Die Zinsen sind derzeit sehr niedrig. 

Wie lange schätzen Sie, wird das noch 

so bleiben? Ist es sinnvoll, jetzt einen 
Fixzinssatz zu vereinbaren und sich da-
mit einen niedrigen Zinssatz für einen 
längeren Zeitraum zu sichern? Oder 
ist der Aufschlag für einen Fixzinssatz 
doch zu hoch?

Die Frage, wie die Zinsen in weiterer Zu-
kunft aussehen, kann im Grunde niemand 
wirklich seriös beantworten. Aus der jetzi-
gen Sicht können wir davon ausgehen, dass 
in den nächsten zwei, drei Jahren dieses 
sehr tiefe Zinsniveau wahrscheinlich erhal-
ten bleiben wird. Und erst dann, wenn die 
Wirtschaft oder die Konjunktur in Europa 
anzieht, werden auch die Zinsen wieder 
steigen. Insgesamt gesehen glauben wir 
aber schon, dass es durchaus Sinn ma-
chen kann für einen Kunden, sich hier auch 
mit einem Fixzinssatz abzusichern. Wenn 
man dabei von einer zehnjährigen Lauf-