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Der Wettbewerb der Banken läuft also 
nicht über die Konditionen sondern 
über die Dienstleistung?

Ich glaube, dass die Konditionen aufgrund 
der Marktdichte der Banken wahrscheinlich 
relativ ähnlich gelagert sind und dass man 
daher nicht im großen Maße differieren wird. 
Sehr wohl gibt es aber einen Unterschied 
in der Beratung und Servicequalität. Man 
wird also genau merken, ob eine Bank mit 
diesem Geschäft sehr intensiv verbunden 
ist und aus der Erfahrung heraus die Bera-
ter entsprechend gute Anleitungen geben 
können. Deshalb ist nicht der Preis allein 
entscheidend. 

Verglichen werden die Konditionen 

aber dennoch, oder?

Ja, natürlich, das ist völlig normal und 

würde ich genauso machen. Es geht hier 

schließlich um sehr große Summen für den 
Einzelnen. Man muss hier aber – wie gesagt 

– nicht nur die Kreditkonditionen miteinander 

vergleichen, sondern auch die konkreten 
Leistungen, die dahinter stehen. Beginnend 
von Laufzeiten, Rückführungsplänen und 
dergleichen. Das nötige Vertrauen zum Be-
rater ist also entscheidend. 

Wohnbaukredite haben meist eine 

Laufzeit von circa 20 bis 30 Jahren. Hat 
die Hypo Oberösterreich so langfristige 
Einleihungen, um diese langfristigen 
Kredite refinanzieren zu können?

Ja, wir stehen in der guten Situation, dass wir 

uns – entgegen vielen anderen Banken - am 
Kapitalmarkt in sehr großer Dimension re-
finanzieren. Und das bedeutet, dass wir hier 
tatsächlich auch sehr langfristige Kredite 
anbieten können, weil wir die entsprechend 
langfristigen Refinanzierungen haben. Wir 
refinanzieren uns nicht nur über Spar- oder 
Giroeinlagen, sondern eben auch über 
Wohnbauanleihen, über Pfandbriefe und die 

haben auch eine sehr, sehr lange Laufzeit, 
sodass wir also durchaus in guter Form 20-, 
25-, 30-jährige Kredite anbieten können. 

Wohnbauanleihen werden sehr stark 

nachgefragt – warum?

Wohnbauanleihen bieten auch einen Steu-
ervorteil – die Zinszahlungen sind bis vier 
Prozent KEST-befreit. Deshalb sind sie 
auch für Anleger hochinteressant. Wir of-
ferieren eigene Wohnbauanleihen an, und 

zum anderen können wir hier in Verbindung 
mit dem Steuervorteil die Bonität der Hypo 
Oberösterreich anbieten, die derzeit die bes-
te in Österreich ist, sodass sich ein Anleger 
auch keine Sorgen machen muss um die 
Rückzahlung dieser Anleihe. 

Zum 30. Juni 2014 betrugen die Auslei-
hungen rund 5,7 Milliarden Euro. Wie 
hoch ist davon der Anteil der Wohnbau-
finanzierungen? 

Wir haben bei unseren Krediten einen 
sehr hohen Anteil an Wohnbaufinanzie-
rungen – das beläuft sich auf etwa 65 
Prozent oder in absoluten Ziffern aus-
gedrückt sind das 3,7 Milliarden Euro 
Finanzierungsvolumen, die wir für den 
Wohnbau zur Verfügung gestellt haben, 
sowohl an Großkunden, aber natürlich 
auch an sehr viele Privatkunden. 

Wie viel von den Wohnbaufinanzie-

rungen entfallen auf Privatkunden und 

Wohnbauunternehmen?

Der Großteil entfällt auf Privatkunden. 
Von den 3,7 Milliarden Euro haben wir 
Mitte des Jahres 2,8 Milliarden für Pri-
vatfinanzierungen zur Verfügung gestellt 
und etwa 900 Millionen Euro sind auf gro-
ße Wohnbauunternehmen, also gemein-
nützige Wohnbauträger, entfallen. 

Und wie hoch sind die Anteile, die 
grundbücherlich sichergestellt sind?

Weil die Finanzierungen sehr lange lau-
fen, brauchen wir hier natürlich auch die 
notwendigen Sicherheiten und aus dem 
heraus sind fast alle grundbücherlich 
gesichert. Wir haben etwa eine 90-pro-

zentige hypothekarische Besicherung bei 
diesen Kreditierungen. 

die sicherheit einer bank 

ist von extremer Wichtigkeit. 

nicht nur für geldanleger, 

auch für kreditnehmer.

andreas Mitterlehner

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