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Lieferketten auch in Asien oder Nord-
amerika aufrecht halten. Das gilt zu-
nehmend auch für mittelständische und
kleine Betriebe. Viele Zulieferer gehen
den Schritt alleine und ohne umfassen-
de Vorbereitungen. „Wir unterstützen
Unternehmen dabei“, sagt Komatz. So
unterstützt man ein Kooperationsprojekt
der Starlim Spritzguss GmbH aus March-
trenk, der Mark Metallwarenfabrik GmbH
aus Spital am Pyhrn und der GTech Auto-
matisierungstechnik GmbH aus Ried. Die
drei Unternehmen haben sich das Ziel
gesetzt, für den gemeinsamen Markt-
eintritt in China eine Allianz zu gründen.
„Das spart Ressourcen, bedeutet weniger
Risiko und mehr Schlagkraft“, sagt Ko-
matz. Die Voraussetzungen sind ideal:
Die individuellen Stärken ergänzen sich,
die Schwächen werden kompensiert. In
Zukunft sollen weitere heimische Unter-
nehmen von der Kooperation profitieren,
die gesammelten Erfahrungen in der
Vorbereitung und im Ablauf genutzt wer-
den. „So lässt sich die Wettbewerbsfähig-
keit langfristig auf verschiedenen Märk-
ten sichern“, sagt Komatz.
Prinzip „Follow the
Customer“
Auch die oberösterreichische Turnkey
Manufacturing Solutions GmbH (TMS)
verfolgt das Prinzip „Follow the Custo-
mer“. „Wir sind seit 2009 in Indien mit
einem Tochterunternehmen und seit
2010 in Russland vertreten“, sagt TMS-
Geschäftsführer Marc Deimling. Im
September wurde ein Unternehmen mit
Exportlizenz in China gegründet, mit
einem Partner vor Ort werden lokale
Projekte abgewickelt. Derzeit erwägt
man eine Gründung in Brasilien durch
ein Schwesterunternehmen. „Wir haben
uns in anderen Märkten verstärkt, um
den künftigen Umsatz zu halten oder zu
vergrößern“, sagt Geschäftsführer Ste-
fan Wilden. Europa ist zwar nach wie
vor der wichtigste Markt für die Gruppe,
größere Investitionen stehen für 2015 in
Spanien in Zusammenarbeit mit der VW-
Gruppe und General Motors an, auch in
die Standorte in Deutschland wird inves-
tiert, aktuelle Modelle werden in Russ-
land für 2015 geplant. Dort ist der Markt
aufgrund der politischen Entwicklungen
allerdings schwierig – obwohl Investi-
tionsprogramme der Regierung in den
vergangenen vier Jahren europäische
und amerikanische Hersteller dazu be-
wogen hatten, massive Fertigungskapa-
zitäten aufzubauen.
Die Kernbereiche des Unternehmens
sind der Karosseriebau, Förder- und
Montagesysteme, Anlagen zur Motor-
montage und Reinigungsanlagen für
Motorbauteile. Da alle Autohersteller
2015 in neue Modelle investieren, plant
man bei der TMS mit einem Auftrags-
eingang von 150 bis 200 Millionen Euro
in diesem Jahr. „Wir streben einige
Langzeit-Kooperationen an, derzeit ha-
ben wir die bei Opel und VW in Aussicht“,
sagt Wilden.Die beiden Geschäftsführer
wünschen sich mehr Bewusstsein ob
der Wichtigkeit der Automobilindustrie.
„Wir stehen mit den starken, automo-
Wir haben uns in anderen märkten verstärkt, um den künftigen
umsatz zu halten oder zu vergrössern.
stefan Wilden
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das Wachstum in neuen märkten
sichert gleichzeitig auch die
arbeitsplätze in oberösterreich
und schafft potential trotz
stagnierender Wirtschaftslage
in europa.
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