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„If I can make it there, I’ll make it anywhere“,  
singt Frank Sinatra über den „Big Apple“ New York.  
Oberösterreichische Autozulieferer machen’s  
hier und überall: Das Wissen, das Können und der  
Fleiß ihrer Mitarbeiter stecken in den gefragtesten 
Automobilen der Welt. Es sind eben die Ideen, die 
uns weiterbringen.

 Da schau her.   Oberösterreich. 

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Autos entwickeln sich immer stärker zu 

vernetzten Endgeräten, sprachgesteuer-
te Kommunikationssysteme, mit denen 
die Benutzer während der Fahrt E-Mails 
versenden können, sind keine Zukunfts-
vision mehr, sondern gehören teilwei-
se schon zur Standardausrüstung. Die 
meisten Hersteller forschen an Konzep-
ten, durch die das Auto zu einem Fixpunkt 
des vernetzten Lebens werden soll. Die 
Entwicklung ist ein Beispiel für die neuen 
Möglichkeiten, die sich für heimische Au-
tozulieferer auftun. „Gerade durch The-
men wie vernetzte Fahrzeuge ergeben 
sich gewaltige Chancen für die heimische 
Industrie, da wir in Oberösterreich Kom-
petenzen in diesem Bereich haben“, sagt 
Wolfgang Komatz, Cluster-Manager des 
oberösterreichischen Automobilclusters, 

„es gibt viele kleine, innovative Unterneh-

men, die dieses neue Geschäftsfeld nut-
zen.“ 

Enormes Wachstum 

in China 

Neue Geschäftsfelder zu nutzen und 
neue Märkte zu erschließen – das ist es-
sentiell für die meisten Autozulieferer in  

Österreich. Denn die Wirtschaftslage am 
europäischen Markt ist angespannt, die 

Zahlen stagnieren oder steigen nur leicht. 

„Für unsere Unternehmen, die in der ers-

ten und zweiten Zulieferer-Ebene aktiv 
sind, ergibt sich dadurch natürlich keine 
leichte Situation“, sagt Komatz. Während 
es in Europa nur ein leichtes Wachstum 
gibt, boomen die Märkte in Nordamerika 
und den BRIC-Staaten, allen voran China. 
2009 überholte man die USA als größten 
KFZ-Markt, das Potential ist weiterhin 
riesig. Während es in den USA pro Fahr-
zeug 1,3 Personen gibt, kommt in China 
auf 6,75 Personen eines. In den letzten 
zehn Jahren ist die Produktion von 2,5 
Millionen auf 19,6 Millionen produzierte 
Fahrzeuge angestiegen – also um 592 
Prozent. „Die deutschen Premiumher-
steller wie beispielsweise Volkswagen 
sind auf diesen Märkten mittlerweile be-
sonders aktiv“, sagt Komatz, „die oberös-
terreichischen Zulieferer haben über die 

Jahre einen intensiven Zugang hergestellt 

und können davon profitieren.“ 

Die Hersteller verlangen allerdings im-
mer öfter, dass die Zuliefererbetriebe sie 
nicht nur in Europa beliefern, sondern die  

Wir stehen mit den 

starken, automobillastigen 

nachbarländern in einem 

engen WettbeWerb.

Marc deiMlinG

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