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gedanken. 

gerald reisinger. 

Eine Studienrichtung, die es noch nicht gibt, die aber sinnvoll wäre_ 

Interkulturalität

Das Leben hat mich gelehrt_

Entscheide erst, wenn du die andere Seite 

kennen gelernt hast.

Ein Macher ist für mich_

jemand, der Dinge weiterbringt, aber dabei 

sein Umfeld nicht aus den Augen verliert. 

Drei Eigenschaften, die mich ausmachen_

Toleranz, Zielstrebigkeit,  

Sensibilität

Ein verborgenes Talent_

Billard spielen. Zumindest von den Talenten, 

die ich offen zugeben kann. (lacht)

Eine Studienrichtung, die ich nicht bestehen würde_

Chemie. Dem Pro-

fessor ist es in der Unterstufe gelungen, mir jede Freude und jedes 
Interesse an diesem Thema auszutreiben. Und damit fehlen mir 
einfach die Basiskenntnisse. 

Wie man merkt, dass ich verärgert bin_

Wenn ich wirklich sauer bin, 

dann ziehe ich mich zurück. Das gibt mir die Möglichkeit, Dinge 
strukturiert zu überlegen - so läuft man nicht Gefahr, aus der  
Emotionalität heraus Dinge zu sagen, die man später bereut.  

Ein typischer Oberösterreicher ist_

bodenständig, hat eine hohe  

Identität mit dem Land und steht zu dem was er sagt. 

Sind Sie ein typischer Oöer?_

Ah ja (schmunzelt). 

Studierenden vor 20 Jahren beigebracht 
haben, mit der holen wir heute keinen 
mehr vom Ofen hervor. Im Wirtschafts-
bereich laufen diese Entwicklungszyklen 
etwas langsamer. In der Technik hingegen 
geht es Schlag auf Schlag, in anderen Be-
reichen schleichend. Ich denke, wir haben 
ein ganz vernünftiges System eines stän-
digen Anpassungsprozesses der Lehrin-
halte. Der permanente Rückfluss aus den 
aktuellen Anforderungen der Wirtschaft 
und Industrie an die Lehre kommt uns da 
wieder zugute.  

Als Geschäftsführer treffen Sie ständig 

tragende Entscheidungen. Welche dieser 
Entscheidungen war im Laufe der zehn 

Jahre besonders prägend?

2005/2006 haben wir die Grundsatzent-
scheidung getroffen, ein Top-Player im 
Sektor zu werden und kompromisslos auf 
Qualität zu setzen. Da standen wir vor der 
Entscheidung: flächendeckende Ausbil-
dung oder High-End-Bereich? Wir haben 
uns für Letzteres entschieden und nun 
steigen und steigen unsere Qualitätsan-
sprüche konsequent. Mittlerweile können 

wir uns international messen.

Der Vorwurf, Hochschulen seien zu 
verschult, wird immer wieder laut. 

Wie reagieren Sie darauf?

Worin liegt das Problem, verschult zu sein, 
frage ich mich! Ausbildung und Bildung 
erfolgen ja in einem nicht unwesentlichen 

Teil in der Interaktion. Universitäten wie 

jene in Cambridge oder Oxford sind des-
halb so gut, weil sie kleine Gruppen an 
Studierenden haben, die ständig mit den 
Professoren und Kollegen interagieren. 
Wenn ich also auf Qualität setze, dann 
brauche ich Strukturen und einen Rah-
men, wo diese Interaktion stattfinden kann. 
Logischerweise kommt dann der Vorwurf, 
das sei ein verschultes System – das als 
schlecht abzutun, sehe ich sehr kritisch. 
Natürlich hat es – vor allem für mich als 
Budgetverantwortlichen – einen Reiz, die 
Studierenden in organisatorischen The-
menstellungen weitestgehend sich selbst 

zu überlassen. Aber ich glaube, dass es 

langfristig zu einem Wettkampf um die 
besten Studierenden kommen wird. Das 
bedeutet für mich als Organisation, dass 
ich den Studierenden einen gewissen Ser-
vicegrad bieten muss - sonst bekomme ich 
nicht die richtigen Studierenden.

www.da-schau-her.info

Oberösterreichs wertvollste Rohstoffe sind das 
Wissen und Können der Menschen, die hier  
leben. So unterschiedlich junge Leute auch sind:  
Bei uns sollen alle das lernen können, was ihren 
Neigungen und Begabungen am besten entspricht. 
Und was morgen wichtig sein wird. Denn in 
der Vielfalt unserer Talente liegen die Chancen  
für unsere Zukunft.

 Da schau her.   Oberösterreich. 

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