108
großes Atelier inklusive Kunstcoaching
und verschiedenste kulturelle Veranstal-
tungen wie Jazz- oder Klassik-Konzerte
mit hervorragenden Künstlern. „Und zwar
auf eine sehr persönliche Art und Weise.
Unser einzigartiges Kunstkonzept zieht
sich durch das gesamte Hotel inklusi-
ve aller Gästezimmer“, so Weiermayer-
Schmid. Wie der Name „Impuls Hotel“
schon sagt, möchte sie ihren Gästen auf
verschiedenste Weise Impulse zum Ab-
schalten, Auftanken, Gesundbleiben und
Gesundwerden geben. Sowohl im Winter
als auch im Sommer (die Sommersai-
son liegt nur minimal hinter dem Winter)
wird das Hotel sehr gut gebucht. Nur der
Frühling sei eine Herausforderung. „Wir
befinden uns in einem hochalpinen Gebiet
mit einer traumhaften Bergwelt. Aber im
Frühling liegt oft noch lange Schnee und
die Vegetation lässt sich Zeit“, so die Ho-
tel-Eigentümerin. Die Antwort darauf: ein
gut durchdachtes Ganzjahreskonzept – vor
allem Angebote wie Detox Vital Kuren sei-
en im Frühling sehr beliebt.
Worauf es ankommt
Doch die kreativsten Konzepte, die beste
Lage, das abwechslungsreichste Pro-
gramm, der schönste Spa-Bereich, die
geschmackvollste Kulinarik und die mo-
dernsten Zimmer können einen Gast nicht
zum Wiederkommen überreden, wenn
eine weitere wichtige Säule im touristi-
schen Angebot fehlt: motivierte Mitarbei-
ter. „In jedem guten Betrieb sind herzliche
Mitarbeiter das Um und Auf. Wir streben
danach, unseren Mitarbeitern eine sinn-
hafte und inspirierende Umgebung zu
schaffen – nicht nur vor Ort in den Hotels,
sondern auch mit Weiterbildungsmöglich-
keiten in Form unserer firmeninternen
Falkensteiner-Acadamy, bei der wir mit
renommierten Instituten und Trainern
zusammenarbeiten“, sagt Erich Falken-
steiner. Er setze dabei auf die Kooperati-
on mit der Uni Bozen, die gemeinsam mit
Falkensteiner einen Masterstudiengang
entwickelt hat. „Auf diese speziellen Mit-
arbeiterprogramme bin ich sehr stolz und
sehe sie auch als eine Investition in die Zu-
kunft des Unternehmens“, so der Eigen-
tümer der Gruppe. Denn nur mit gut aus-
gebildeten und zufriedenen Mitarbeitern
könne es möglich sein, Gästen ein Gefühl
von „Zuhause“ zu vermitteln. Auch Bibiana
Weiermayer-Schmid sieht das Mitarbei-
ter-Thema als eines der bedeutendsten
und schwierigsten Zukunftsthemen der
Branche. „Unsere Mitarbeiter sind größ-
tenteils Jahresangestellte, damit haben
der sanfte Wintertourismus
Wird immer Wichtiger.
thoMas eBner
EBnEr’s waLDHOF
wir eine Sonderstellung im heißumwor-
benen Mitarbeiter-Markt.“ Wie alle ande-
ren auch, habe sie enorme Schwierigkei-
ten, Lehrlinge zu finden. „Die Sorge, wer
in zehn oder fünfzehn Jahren in unseren
Küchen kochen wird, ist groß.“, sagt sie.
Thomas Ebner vom Ebner’s Waldhof teilt
diese Meinung: „Es wird immer schwieri-
ger, gute und vor allem einheimische Mit-
arbeiter zu finden.“
Und morgen?
Im Moment ist aber eine ganz andere Sor-
ge vordergründig – vor allem in Winter-
sport-Destinationen wie Bad Hofgastein:
„Im kommenden Winter wird uns die Russ-
land/Ukraine Krise ordentlich zusetzen.
Das spüren wir jetzt schon“, gibt Bibiana
Weiermayer-Schmid zu denken. Insge-
samt würden sich aber viele neue Chancen
wie etwa der Trend zum sanften Winterur-
laub mit Schneeschuhwandern und ähnli-
chen Angeboten auftun. „Dieser Trend ist
definitiv da. Insgesamt befinden wir uns
im Business des Snow Entertainments –
aber in einem gewaltigen Verdrängungs-
wettbewerb. Immer noch entstehen neue
Betten und Lifte, die Anzahl der Skifahrer
wird in Summe aber nicht mehr.“_
immer noch entstehen neue
betten und lifte, die anzahl
der skifahrer Wird in summe
aber nicht mehr.
BiBiana WeierMaYer-schMid
ImpuLs HOTEL TIrOL
unser konzept ist stark auf die
natur und entschleunigung
ausgerichtet.
vera seer
HOTEL Das gOLDBErg