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Wie man sicH ein bilD Von
politikern macHt
oder gLeich mehrere bewegte biLder. Ab 2. JuLi ist es wieder soweit - Jeden mittwoch
werden die lt1-SoMMERGESpRäCHE gesendet. oberösterreichs poLitiker Legen dAbei
vor 143.000 sehern ihre stAndpunkte, probLemLösungsvorschLäge und zieLe Auf den
tisch. hAuptthemA dieses JAhr: die LAndtAgswAhLen 2015.
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Im Hintergrund blühende Pflanzen und
grüne Blätter, die sich im Wind bewegen.
Ein Pavillon spendet Schatten, ein Holz-
tisch bietet Platz für Wassergläser und
Kaffeetassen. Und für die Notizen von
LT1 Geschäftsführer und Programmchef
Dietmar Maier. Denn dieses idyllische
Bild ist nichts anderes als die Kulisse
der Sommergespräche des Oberöster-
reichischen Privatsenders. Aber was
passiert eigentlich hinter dieser Kulis-
se? Diesmal ist es Dietmar Maier, der
Rede und Antwort steht.
Für gewöhnlich sind Sie derjenige, der
die Fragen stellt. Heute ist es um-
gekehrt. Sie wirken trotzdem völlig
entspannt – geht es den Politikern, die
Sie bei den LT1 Sommergesprächen vor
die Kamera holen, ähnlich? Oder ist da
eine gewisse Anspannung spürbar?
Es ist schon eine gewisse Anspannung
da. Denn auch, wenn sie natürlich wis-
sen „Der Maier haut nicht drauf.“, sind
es dennoch spannende und kritische
Fragen, die ich stelle.
Kommt die Anspannung auch daher,
weil den Politikern durchaus bewusst
ist, dass diese Gespräche Einfluss auf
die Wählerentscheidung haben?
Also es wäre vermessen, zu sagen, dass
ein Politiker im Fernsehen eine Wahl
gewinnt oder verliert. Aber man hat in
der Vergangenheit durchaus gesehen,
dass diese Fernsehauftritte – egal ob
Gespräche oder Duelle – einen entschei-
denden Einfluss auf jene haben können,
die noch unsicher sind, wen sie wählen
sollen. Zum Beispiel Frank Stronach –
ein Kandidat, der eigentlich ganz gut im
Rennen war und durch die Gespräche
im Fernsehen massiv verloren hat. Die
Sommergespräche sind demnach nicht
wahlentscheidend, aber sie können dem
Politiker schon das eine oder andere
Prozent kosten.
Wie bereiten Sie sich auf die einzelnen
Gespräche vor?
Ich bereite mich 365 Tage im Jahr vor.
Man muss die Politiker eigentlich das
ganze Jahr über beobachten, ich muss
über die Landespolitik ganz einfach
Bescheid wissen und ich muss auch
die Kommentare der einzelnen Politi-
ker kennen. Das kann während des Ge-
sprächs plötzlich Thema werden. Und
man muss schon sagen: Meistens kenne
ich die Antworten auf meine Fragen und
bin nicht überrascht. Weil man die Leute
und deren Botschaft ja schon gut kennt.
Und ja, natürlich habe ich einen Leit-
faden. Aber am schönsten ist es dann,
wenn man die vorbereiteten Fragen weg-
legen kann und einfach ein Gespräch
entsteht. Die Seher wollen schließlich