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es in Wirtschaft und Umwelt gibt, erhal-
ten zu können.“ Das gelinge aber nur
durch gute Zusammenarbeit, vor allem
mit den Landwirten. Apropos Landwir-
te. Einer davon fährt gerade auf seinem
Traktor an uns vorbei, während Manfred
Haimbuchner uns stolz sein Motorrad
zeigt. Die beiden grüßen sich freundlich.
So wie eigentlich alle Passanten, die am
Einfamilienhaus mit dem schönen Gar-
ten und Schwimmteich vorbeikommen.
Dass der Garten so gepflegt aussieht,
dafür trägt auch der Herr Landesrat per-
sönlich einiges bei. Obwohl er auch eine
Wohnung in Linz besitzt („Das macht mir
meinen beruflichen Alltag leichter.“), hat
er seinen Hauptwohnsitz in Steinhaus
und versucht, jede freie Minute hier zu
verbringen. „Das Arbeiten im Garten
macht mir Spaß! Außerdem bin ich hier
sehr ins Vereinsleben integriert – ich bin
Mitglied bei den Steinhauser-Oldtimer-
Freunden, beim Schützenverein, beim
Tennisverein und im Gemeinderat.“
Zurück zur Tradition
Obwohl es den Anschein macht, dass
viele junge Menschen vom Land in die
Stadt ziehen, ist Haimbuchner überzeugt,
dass der Trend in eine andere Richtung
geht. „Ich glaube, die meisten Menschen
sehnen sich danach, im Grünen zu leben.
Feste am Land boomen, man ist in Ver-
einen integriert, das Traditionsbewusst-
sein ist groß - das sind Zeichen, dass
sich die Menschen wohl fühlen in einer
ländlichen Gemeinschaft.“ Wobei eine
Gemeinde nur dann überleben könne,
wenn sie auch Arbeitsplätze zu bieten
hat. „Und deshalb sind Betriebsansie-
delungen in den Gemeinden wichtig. In
Steinhaus haben wir Arbeitsplätze, ein
funktionierendes Vereinsleben, eine gute
Lebensqualität und natürlich die Nähe
zu Wels – darum fühle ich mich hier so
wohl.“ Auf Betriebsansiedelungen hat er
als Wohnbau-Landesrat keinen Einfluss,
sehr wohl legt er jedoch großen Wert
darauf, leistbare Wohnungen am Land
zu errichten. „Da hat es mit meiner Tä-
tigkeit schon einen gewissen Wandel ge-
geben – wir konzentrieren uns nicht nur
auf die größeren Städte, sondern auch
auf Gemeinden, wo es Wohnbedarf gibt.“
Manfred Haimbuchner ist bereit. Er setzt
seinen Helm auf und startet die BMW R50.
Vor ihm eine kurvige Straße inmitten von
grünen Feldern und Wiesen. Kurvig und
mit Steinen im Weg, das könnte auch
eine Metapher für eine Politikerkarriere
sein. „Ja, das stimmt. In der Politik gibt’s
oft Hindernisse, die man erst aus dem
Weg räumen muss. Die Budgetnöte, die
wir derzeit in Österreich haben, werden
bald zu einem riesigen Hindernis für die
Wirtschaft werden, wenn das so weiter-
geht. Auch im Bereich des Wohnbaus hat
man natürlich immer zu kämpfen, um
leistbaren Wohnraum zu schaffen, Woh-
nen ist sehr teuer geworden. Da hat man
es mit dem einen oder anderen Hinder-
nis zu tun. Das alles kostet Kraft, aber
die hab ich.“ Das sei wie beim Motorrad-
fahren nach einem Gewitter. „Wenn da
etwas auf der Straße liegt, muss man es
auch aus dem Weg räumen. Wichtig ist,
immer vorausschauend zu fahren und
mitzudenken.“_
man beKommt den KoPf frei und
fühLt die natur hautnah.
MANfrED hAiMbUchNEr
OÖ WOHnBaU- UnD natURLanDeSRat