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dividuell angepasst, ist der Mitarbeiter 
ständig gefordert, all diese peripheren 
Einflüsse auszublenden. Und das redu-
ziert seine eigentliche Arbeitsleistung“, 
weiß Herbert Truetsch, Geschäftsführer 
des Linzer Büromöbelherstellers LEU-
WICO. Zuhause angekommen holt sich 
Doris Breuer schnell ein paar Happen 
aus dem Kühlschrank, schaltet den 
Fernseher ein und lässt sich dann völlig 
erledigt auf das Sofa fallen. 

Bewegend

Doris Breuer ist kein Einzelfall. Eine 
von „fit2work“ initiierte Studie bestä-
tigt, dass ein Drittel der Österreicher 
unter gesundheitlichen Beeinträchti-
gungen am Arbeitsplatz leidet. Zu den 
häufigsten Beschwerden zählen Rü-
ckenschmerzen, Nacken- und Schul-
terschmerzen sowie Augenprobleme 
und Kopfschmerzen, hinzu kommt das 
Gefühl der Erschöpfung. Nicht verwun-
derlich für Arbeitsmediziner Johan-

Fünf Minuten nach halb sieben. Doris 
Breuer fährt ihren Computer runter, 
streckt sich seufzend und steht nach 
fast acht Stunden permanentem Sitzen 
von ihrem Schreibtischsessel auf. Ihr 
Kopf brummt, ihre Augen brennen,  ihr 
Rücken schmerzt, als würde sich je-
mand ausdauernd mit einer Säge daran 
zu schaffen machen. Mit einer ziemlich 
großen Säge. Kurz darauf lässt sie sich 
erschöpft in den Autositz plumpsen und 
fährt nach Hause. Während sie sich 
durch den Abendverkehr schlängelt, 
kommt ihr der frustrierende Gedanke, 
dass sie heute eigentlich nichts erledigt 
hat. Acht Stunden am Schreibtisch! Und 
das war alles? In ihrer Erinnerung sind 
nur die vielen Fragen ihrer Kollegen, 
die sie ihr immer wieder zwischendurch 
gestellt haben, das eine oder andere 

Telefongespräch, dieser unangenehme 

Luftzug von der Klimaanlage direkt über 
ihrem Kopf und dieses nerventötende 
Geräusch des Kopiergerätes. „Ist der 
Arbeitsplatz nicht ergonomisch und in-

rEDAKtioN_SUSanna WURm

fotoGrAfiE_LeUWICO, JaSmIna RaHmanOVIC

sitZen sie nocH oDer 

steHen sie scHon?

„ich kAnn die besten mAschinen kAufen. Aber wenn diese von einem teAm bedient 
werden, dAs nicht gesund, motiviert und mit freude An der Arbeit ist, dAnn kommt 
nichts dAbei rAus“, sAgt Andre gröscheL, geschäftsführer der Linzer firmA nemAk. 
er hAt erkAnnt, wAs immer mehr studien bezeugen: ein ERGonoMISCH AuSGERICHtEtER 
ARBEItSplAtz
 bedeutet nicht nur weniger krAnkenstände und zufriedenere 
mitArbeiter, sondern gLeichzeitig Auch höhere und bessere produktivität.