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der genauen Prüfung stellte sich oft-
mals heraus, dass viele Antragsteller 
wirtschaftliche Schwierigkeiten hat-
ten. „In diesem Fall beteiligen wir uns 
nicht, wir betreiben keine Sanierungs-
finanzierungen.“ Im Auswahlverfahren 
werden die Unternehmen und ihre 
Ideen akribisch überprüft. Externe 
Gutachter beurteilen die Produkte auf 
ihre Markttauglickeit. Entscheidet sich 
das Gremium bestehend aus oberös-
terreichischen Investoren dafür, dass 
man sich bei einem Unternehmen 
beteiligen will, geht es dafür relativ 
schnell. „Die Durchlaufphase von der 
Antragsstellung bis zur Bewilligung ist 
mittlerweile sehr kurz, im Bereich von 
vier bis sechs Monaten“, sagt Matzin-
ger. Die Beteiligungssumme wird ver-
teilt auf mehrere Tranchen ausgezahlt, 
verbindliche Meilensteine müssen 
eingehalten werden. Betreut werden 
die Unternehmen bei ihrem Prozess 
von tech2b, dem Inkubator für inno-
vative High-Tech-Gründungen. „Wir 
stehen in regelmäßigem Austausch 
mit den Unternehmen, loten die Mög-
lichkeiten aus, und helfen durch unser 
Netzwerk“, sagt Horst Gaisbauer von 

tech2b. Wie intensiv der Austausch ist, 
hängt von der Entwicklung des Unter-
nehmens ab. 

Zurück zu Lisi. Sie ist mittlerweile wie-

der gesund – durch die Technologie 
von mkwe konnte der Bauer frühzeitig 
ihre Krankheit erkennen. Mittlerweile 
hat sich mkwe besonders auf Milch-
kühe spezialisiert, angeboten wird 
auch eine Fruchtbarkeitserkennung. 
Nur alle 21 Tage ist eine Kuh vier bis 
zehn Stunden brünstig, verpasst der 
Bauer diesen zeitpunkt dann kostet 
das Geld und er erwirtschaftet weniger 
Milch. Seit Herbst wird das Produkt 
vertrieben, bisher wurden 25 Betriebe 
in Österreich, Schweden, Deutschland, 
Dänemark, der Türkei und den USA 
ausgestattet. „Wir bekommen ständig 
neue Anfragen“, sagt Auer. 21 Milli-
onen Milchkühe gibt es europaweit, 
weltweit sogar mehr als 100 Millionen. 
Bei 150 Euro pro Chip ergibt das ein 
gewaltiges Potential. Die beiden Ge-
schäftsführer bereuen nicht, dass sie 
sich für die oö. Hightech-Fonds ent-
schieden haben. „Die Entscheidung 
war ideal“, sagt Schlipfinger._

Wir stehen in regeLmässigem 

austausch mit den unternehmen, 

Loten die mögLichKeiten aus und 

heLfen durch unser netzWerK.

horst GAisbAUEr

teCH2B

3,5 miLLionen euro sind 

bereits in Vier heimische 

unternehmen gefLossen.

christiAN MAtZiNGEr

OÖ HIgHteCHFOnDS

oö hiGhtEchfoNDs

beteiligungsformen:

direktbeteiligung in
einer gmbh
Atypisch stille – oder
kommanditbeteiligung

Umfang pro Unternehmen:

mindestens 250.000 euro, 
bei gründung, in weiteren

tranchen bis zu 1,0 mio.

maximal 1,5 millionen euro.

Dauer der beteiligung:

Je nach Art der beteiligung 

bis zu 10 Jahre

Die mkw electronics-geschäftsführer Jörg Schlipfinger und Wolf-
gang auer gemeinsam mit Christian matzinger (OÖ HightechFonds)  
und Horst gaisbauer (tech2b) im Stall, in dem die navigationssyste-
me getestet werden.