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Nah am Kunden,
fern von der Heimat
Das sind Dinge, die vor Ort geklärt
werden müssen. Von einem Mitarbei-
ter, der die Kultur versteht, der integ-
riert ist und der einen guten Draht zum
oberösterreichischen Hauptsitz hat.
Globale, innovationsgetriebene Märkte
erfordern die Fähigkeit eines Unter-
nehmens, in weltweit verteilten Teams
produktiv zusammenzuarbeiten. Hoch-
qualifizierte und engagierte Mitarbeiter
in den ausländischen Niederlassungen
einzusetzen, ist daher ein wesentlicher
Erfolgsfaktor für ein international agie-
rendes Unternehmen. „Für uns als An-
um im ausLand erfoLgreich
zu sein, rücKt die emotionaLe
inteLLigenz immer mehr in den
Vordergrund.
GErhArD bLUMAUEr
LeItUng peRSOnaLmanagement BeI B&H
anDrei constantin serban.
ProJeKtmanagement für einen autoKonzern
über b&h ProJeKt- und PersonaLmanagement gmbh,
standort ungarn
Seit Februar 2012 kümmert sich der 32-jährige HTL-Abgänger um die Inbetriebnahme-
und Lieferantenkoordination der neuen Lackiererei eines renommierten Automobil-
herstellers.
MotIvAtIon
Es gefällt mir, mit unterschiedlichen Kulturen und Mentalitäten zu arbeiten. Aus sol-
chen interkulturellen Erfahrungen kann man vieles für sich selbst mitnehmen – das
erweitert den Horizont und erweckt die Offenheit für Neues. Weiteren Auslandsauf-
enthalten stehe ich sehr offen gegenüber – Voraussetzung ist für mich das nächste
Mal aber, meine Familie dabei zu haben.
untERSCHIEDE
Im Umgang mit meinen lokalen Geschäftspartnern muss ich ständig beachten, dass
die Interpretation und die Aufnahme von Gesprächen oder Anweisungen anders ist
als in Österreich.
HERAuSFoRDERunG
Nachdem das mein erstes Großprojekt ist, war die größte Herausforderung für mich
jene, mit der unterschiedlichen Mentalität der Ungarn und gleichzeitig mit meiner
neuen Tätigkeit in einem ungewohnten Umfeld zurecht zu kommen. Nachdem aber
in meinem großartigen Projektteam Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung
die Regel ist, konnte ich auch die größten Herausforderungen gut meistern.
sPEZiALthEMA
iNtErNAtioNALisiErUNG
lagenbauunternehmen kommt es auf
den engen Kontakt zu unseren Kun-
den vor Ort an“, sagt TGW-Chef Kirch-
mayr. „Deshalb ist es für uns wichtig,
das Team vor Ort aus lokalen Experten
zu bilden und diese durch Know-how-
Träger aus etablierten TGW-Niederlas-
sungen zu unterstützen.“ Somit könne
er sicherstellen, bestmöglich auf die
lokalen Bedürfnisse der Kunden ein-
zugehen. Auch für Manfred Hackl, Ge-
schäftsführer von EREMA, ist ein gutes
Bindeglied zwischen Mutter- und Toch-
terfirma entscheidend. Mitarbeiter, die
er international einsetzt, müssen bereit
sein, Verantwortung zu übernehmen,
lösungs- und kundenorientiert denken
9.990 km
brAsiLiEN
368 km
UNGArN