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se Objekte organisierbar und schon
gar nicht mit Kennzahlen kontrollier-
bar.“ Eine Führungskraft brauche da-
her Charakter und Charisma, Ideen
und Mut, Loyalität und Begeisterung,
Erfahrungsvorsprung, Selbstwertge-
fühl und Verantwortungsbereitschaft.
„Leader verleihen Menschen und Auf-
gaben Sinn“, sagt Baumgartner. So
würde es gelingen, Mitarbeiter für ein
Ziel zu gewinnen. Und damit auch Ge-
winn zu erwirtschaften.
Kontrolle ist gut,
Vertrauen ist besser
Die Basis dafür ist das Vertrauen in die
Mitarbeiter. „Vertrauen kann ich auf-
bauen, indem ich einerseits Freiräume
schaffe, aber auch Orientierung gebe“,
erklärt Sabina Oblak. Dazu müssen
Vereinbarungen eingehalten werden,
ein wertschätzender Umgang gelebt
werden, es muss offen kommuniziert
werden und die Mitarbeiter sollen das
Gefühl haben, dass sie auf die Füh-
rungskraft zukommen können, wenn
sie Unterstützung brauchen. Ein gro-
ßer Unterschied zu jenen Führungs-
stilen, die lange Zeit Prägung hatten.
Baumgartner schreibt in seinem Buch
vom sogenannten Firmenpatriarchen,
der in den 1950er und 1960er Jahren
dominierte. Autorität und eine klare
Hierarchie prägten das Bild. „Sie wa-
ren gewohnt, starke Vorgaben zu ma-
chen und diese auch zu kontrollieren,
sie haben weniger Verantwortung und
Eigenständigkeit zugelassen und führ-
ten hierarchiebezogener – geleistete
Arbeitsstunden wurden gewertet.“ Ge-
nau das Gegenteil sei heute gefordert,
weiß auch Sabina Oblak. Wobei klare
Vorgaben und Orientierung auch heute
ein wesentlicher Part - nur in einer an-
deren Umsetzung - sind.
Wenn Gewitterwolken am Himmel
hängen, wenn das Boot schwankt und
Anita Moser
geschäftsführerin der aKd baunetzwerk gmbh
Anita Moser
Geschäftsführerin der
AKD Baunetzwerk GmbH
Das AKD Baunetzwerk in Linz ist
aus den Bedürfnissen der Bau-
wirtschaft entstanden und bietet
die Entwicklung innovativer IT-
Lösungen speziell für Baufirmen,
Baunebengewerbe und ähnliche
Betriebe an.
Was trifft den Zeitgeist?
In kleinen oder familiär geführten Un-
ternehmen hat eine strenge Hierarchie
definitiv ausgedient und wurde durch
gute Führungsqualität ersetzt. Meine
Mitarbeiter sind in sämtliche Höhen
und Tiefen des Unternehmens einge-
bunden. Damit schafft man Verständ-
nis für Probleme, aber ermöglicht
auch das Teilhaben am Erfolg. Die
Mitarbeiter fühlen sich integriert und
stehen voll und ganz hinter dem Un-
ternehmen.
Wie führen Sie?
Eine meiner Grundregeln war und ist
immer, alle Prozesse, die in meinem
Betrieb laufen, so weit wie möglich
selbst zu verstehen, dann zu dele-
gieren und letztendlich nur mehr im
Bedarfsfall zu kontrollieren oder zu
übernehmen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich setze auf immer wiederkehrende
Team-Building-Maßnahmen wie ge-
meinsame Ausflüge und unsere Grup-
pen-Küche.
Vertrauen Kann ich aufbauen, indem ich einerseits
freiräume schaffe, aber auch orientierung gebe.
sAbiNA obLAK
LeIteRIn aSSeSSment & DeVeLOpment DeR IVenta peRSOnaLBeRatUng