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Eines ist klar – als Totalunternehmer für 
Industrie und Gewerbe reicht es nicht, 
wenn die selbst geplante und umge-
setzte Firmenzentrale einfach nur einen 
guten Eindruck macht. Sie muss beein-
drucken und in jedem Detail überzeugen 

– schließlich ist sie die beste und wich-

tigste Referenz für Kunden, die jeden 

Tag zu Besuch kommen, um sich von 

der Planungs- und Ausführungsquali-
tät zu überzeugen. Dementsprechend 
hoch sind die Erwartungen bei unserem 
Besuch. Wir treffen uns mit den Ge-
schäftsführern Klaus Wurz und Harald 
Riegler vor dem Gebäude und spazieren 
eine Runde um den Komplex. Als diese 
vor etwa einem Jahr auf der Suche nach 
einem neuen Standort waren, musste 
alles schnell gehen: Die alte Zentrale 
in der Lunzerstraße ist viel zu klein ge-
worden. „Wir waren auf der Suche nach 
einem Grundstück und standen unter 

Zeitdruck“, sagt Wurz. Schließlich fällt 

die Wahl auf das ehemalige Hotel am 
Haselgraben. Beim durchgeführten Ar-
chitekturwettbewerb zur Findung eines 
passenden Entwurfs kann sich Archi-

FüR UNS ISt ES ENORM WICHtIG, 

DASS SICH DIE MItARBEItER 

WOHLFüHLEN, UND SICH GENAU WIE 

WIR GERNE AUS- UND WEItERBILDEN. 

klaus wurz

GESCHäFtSFüHRER WRS

tekt Johann Scheutz durchsetzen, dabei 
überzeugten das durchgängige äußere 
Erscheinungsbild mit einer drehbaren 
Lamellen-Fassade sowie die Verwen-
dung großer Teile des Bestandobjektes 
in den Grundrissen die Geschäftsführer. 

Klare Ziele, 

nachhaltige Effizienz

Der Schlüssel für nachhaltiges Bauen ist 
für die WRS-Gruppe ein integraler Pla-
nungsprozess. Das bestätigt sich auch 
bei unserem Rundgang: alles scheint 
aus einem Guss, von der Einrichtung 
über die Bepflanzung bis zu den für den 
täglichen Einsatz notwendigen Geräten 
wirkt alles perfekt in das neue Gebäu-
de integriert. Die Technik stört nicht, 
im Gegenteil, auch sie wurde nahtlos 
in das Gesamterscheinungsbild ein-
gepasst. Im Erdgeschoss befindet sich 
der Haupteingangsbereich, durch zwei 
Glastüren gelangt man in ein offenes 
und helles Gebäude. Links neben dem 
Empfangsbereich schlängelt sich eine 

noch längst nicht ausgewachsene Klet-
terpflanze die Sichtbeton-Mauer empor. 
Eine Bar, mehrere Meter hohe Pflan-
zen, Ledergarnitur und Lampen, die wie 
überdimensionale, glänzende Christ-
baumkugeln von der Decke hängen: Das 
Herzstück der Firmenzentrale befindet 
sich im zweiten Stock, wo auch Mee-
tings, Besprechungen und Informations-
veranstaltungen abgehalten werden. Der 
offene Raum verbindet Technikerbüros 
mit drei gänzlich in weiß gehaltenen Ver-
anstaltungsräumen. „Besonders wichtig 
war uns eine ansprechende Optik und 
die Kombination von Funktionalität und 
Gefälligkeit“, erzählt Riegler.  Geradlini-
ge Strukturen ohne Schnörkel und offe-
ne Begegnungszonen sollen ein Umfeld 
schaffen, in dem man sich gerne aufhält. 
Dieses Konzept setzte Innenarchitekt 
Martin Steininger um. Obwohl das Ge-
bäude sehr transparent ist, gibt es auch 
Rückzugsmöglichkeiten. „Für uns ist es 
enorm wichtig, dass sich die Mitarbeiter 
wohlfühlen“, so Wurz, der großen Wert 
auf die Aus- und Weiterbildung seiner 
Mitarbeiter legt.