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war schon alles fertig zur Betriebs-
übernahme“, sagt Feilmayr. Alle Mitar-
beiter sind zu diesem Zeitpunkt schon
auf Jobsuche, bis dahin hatte es keinen
anderen Interessenten gegeben. Als die
Übernahme fixiert ist, geht jedoch kein
einziger. In einem spontan einberufe-
nen Seminar werden Wünsche und die
gemeinsame Zukunft beschlossen. Für
Feilmayr und sein Unternehmen ist es
ein großer Schritt: Sein Personalbe-
stand erhöhte sich mit einem Schlag von
23 Personen auf insgesamt 44.
Georg Feilmayr schlägt also ein neues
Kapitel in der 80-jährigen Firmenge-
schichte auf. Die Stahl- u. Metallbau
GmbH wurde 1933 vom Schlossermeis-
ter Franz Feilmayr gegründet, schnell
entwickelte sich das Unternehmen zu
einem Spezialisten für Portale, Überda-
chungen, Türen, Stiegen oder Geländer
aus Stahl. Später leiten seine Söhne Ge-
org sen. und Johann den Betrieb, 1981
kommt der heutige Geschäftsführer
Georg jun. in die Firma. „Eigentlich bin
ich ja schon fast seit dem Säuglingsal-
ter mit dem Unternehmen liiert“, sagt
er. Schon als Kleinkind führte ihn sein
Großvater durch den Betrieb. Früh ist
klar, dass er das Handwerk von der Pike
auf erlernen und eines Tages die GmbH
leiten will. „Anfangs habe ich als ganz
normaler Schlosser mitgearbeitet, 1986
dann die gewerbliche Meisterprüfung
abgeschlossen.“, erzählt Feilmayr. Ab
dem Zeitpunkt ist er auch in der Kalku-
lation tätig. Das Know-How dafür eig-
net er sich in einer „Vielzahl“ von WIFI-
Kursen an. Im Vergleich zu den 80er
und 90er-Jahren hätte sich einiges im
Geschäft verändert. Der Konkurrenz-
kampf sei enorm – große Firmen hät-
ten früher bei kleineren Ausschreibun-
gen gar nicht mitgemacht, mittlerweile
würden sie auch von außerhalb in den
oberösterreichischen Raum strömen.
„Während die Lohn- und Materialkosten
steigen, sollen die Produkte billiger wer-
den“, sagt Feilmayr. Stolz ist er auf seine
Fachkräfte im Betrieb: Wurden sie frü-
her von großen Industriebetrieben wie
der voestalpine großteils abgeworben,
bleiben heute fast alle der Firma treu.
Mindestens 80 Prozent der Gesellen-
facharbeiter kommen aus den eigenen
Reihen und haben in der Firma gelernt.
Seit 2001 leitet Feilmayr das Unterneh-
men. Eines hat sich in all den Jahren
aber kaum geändert: die zahlreichen
Überstunden. „16 bis 18-Stunden-Tage
waren früher nicht unbedingt die Aus-
nahme, 16-Stunden-Tage passieren mir
auch heute noch immer wieder“, sagt er.
eigentLich bin ich Ja schon
fast seit deM säUgLingsaLter Mit
deM UnternehMen Liiert.
GeorG feilmayr
GESCHäFtSFüHRER